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FP2 Spielberg: Hamilton top, rote Flagge wegen Gasly

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton war auch am Nachmittag der Schnellste

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Auch im zweiten freien Training zum Österreich-GP kamen die Zuschauer am Red Bull Ring auf ihre Kosten: Die GP-Stars leisteten sich erneut viele Ausritte und Pierre Gasly sorgte für eine kurze Unterbrechung der Session.

In der Mittagspause vor dem zweiten freien Training auf dem Red Bull Ring gab es für das McLaren-Team nicht nur eine herzhafte Mahlzeit, sondern auch eine saftige Strafe: Weil Stoffel Vandoorne im ersten Training nach einem Besuch an der Box ohne Rücksicht auf den heranbrausenden Ferrari von Sebastian Vettel wieder losgeschickt worden war, muss der Traditionsrennstall aus Woking 10.000 Euro hinblättern.

Für die Briten kam es noch schlimmer, denn kaum hatte die Ampel am Ausgang der Boxengasse auf Grün geschaltet, schaffte es Fernando Alonso, bei einem wilden Ritt über die Randsteine den Unterboden seines orangenen Renners zu beschädigen. Deshalb musste der Le-Mans-Sieger und zweifache Champion eine Zwangspause in der Box einlegen.

Probleme bekundeten auch Sauber-Routinier Marcus Ericsson und Renault-Pilot Carlos Sainz, die innerhalb von wenigen Minuten eine Schrecksekunde in der vierten Kurve erlebten. Die Beiden blieben nicht die Einzigen, die sich dort einen Ausritt neben die Piste leisteten. Eine halbe Stunde nach dem FP2-Start vertat sich dort auch Kevin Magnussen.

An der Spitze fanden sich nach der ersten halben Stunde erneut die Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas, die bereits die erste Session auf den ersten beiden Positionen der Zeitenliste beendet hatten. Die Zeitenjagd der GP-Stars wurde sechs Minuten später unterbrochen, weil sich Pierre Gasly die linke Vorderradaufhängung kaputtfuhr, indem er etwas zu optimistisch über die hohen Randsteine ausgangs der neunten Kurve brauste. Der Franzose stellte seinen Toro Rosso-Renner in der zehnten Kurve ab und machte sich zu Fuss auf den Weg zurück zur Box.

Nach fünf Minuten durften die GP-Stars wieder Gas geben und Hamilton drückte die Bestmarke auf 1:04,579 min, während Fernando Alonso, dessen Renner unterdessen repariert werden konnte, einen Ausritt in der zehnten Kurve unternahm, der zum Glück ohne Folgen blieb. Der McLaren-Altmeister war nicht der Einzige, der sich nach der roten Flagge einen Fehler erlaubte, auch Ferrari-Urgestein Kimi Räikkönen schaffte es, neben die Piste zu geraten –  genauso wie Alonso, der keine 20 Minuten vor dem Ende einen Teil seines Frontflügels verlor, als er über die Randsteine fuhr.

Sein Teamkollege Sebastian Vettel konzentrierte sich derweil darauf, die 4,318 km lange Piste möglichst schnell hinter sich zu bringen. Der vierfache Champion belegte eine halbe Stunde vor Schluss den dritten Platz hinter dem Mercedes-Duo und vor den beiden Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo und Max Verstappen.

Räikkönen, Romain Grosjean, Magnussen, Gasly und Vandoorne komplettierten zu diesem Zeitpunkt die Top-10 vor Sainz, Leclerc, Ocon, Ericsson, Hülkenberg, sirotkin, Hartley, Pérez, Alonso und Sirotkin. Letzterer hatte am Morgen noch zuschauen müssen, weil Williams-Edelreservist Robert Kubica in seinem Dienstwagen hatte Gas geben dürfen.

Rund 45 Minuten nach der roten Flagge zeigte sich Gasly wieder auf der Piste – sein Toro Rosso-Team hatte ganze Arbeit geleistet und die linke Vorderradaufhängung in Windeseile repariert. Einen Patzer leistete sich hingegen das Haas-Team, das keine fünf Minuten vor dem Ende des Trainingstages bei einem Reifenwechsel von Magnussen einen Fehler machte und das rechte Vorderrad nicht richtig montierte.

Der Däne wurde sogleich angewiesen, anzuhalten, was er nur wenige Meter von der Box entfernt auch tat. Trotzdem dürfte der US-Rennstall dafür eine Strafe aufgebrummt bekommen, weil das lose montierte Rad ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellte.

Am Ende durfte Hamilton mit 1:04,579 min die Bestzeit bejubeln, dahinter belegten Bottas, Vettel, Ricciardo, Verstappen, Räikkönen, Grosjean, Magnussen, Gasly und Vandoorne die weiteren Top-10-Positionen. Sainz, Leclerc, Ocon, Ericsson, Hülkenberg, Sirotkin, Hartley, Pérez, Alonso und Stroll folgten auf den weiteren Rängen.

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