Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Vettel meldet sich zurück

Von Stefanie Szlapka
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Eindrucksvoller Sieg in Valencia vor Hamilton und Button. Glück für Webber nach heftigem Unfall, erste Punkte für Sauber.

[*Person Sebastian Vettel*] sichert sich nach einem ereignisreichen Rennen den zweiten Saisonsieg. Mit ihm auf dem Siegerehrungspodest waren die beiden McLaren-Piloten [*Person Lewis Hamilton*] und [*Person Jenson Button*]. [*Person Adrian Sutil*] sicherte sich den sechsten Rang. Mark Webber fiel nach einem heftigen Unfall aus.

Das Rennen sorgte für mehrere Schreckmomente. Der erste gleich kurz nach dem Start zwischen Vettel und Hamilton. Der Brite hatte am Start Webber kassiert und attackierte sofort den führenden Deutschen. Beim Einbiegen in die erste Kurve berührten sich sein linkes Vorderrad und Vettels rechtes Hinterrad. Dabei beschädigte sich Hamilton den Frontflügel – Vettel hingegen blieb vorne.

Der zweite dann in der zehnten Runde. Webber, der am Start auf den neunten Rang zurückgefallen, kam früh an die Box zum Reifenwechsel. Auf seiner Outlap lief er auf [*Person Heikki Kovalainen*] auf. Der wollte seine Position verteidigen, Webber knallte ihm ins Heck und Stieg auf. Er überschlug sich rückwärts und schlug auf dem Überrollbügel auf. Zum Glück war dort eine sehr weite Auslaufzone, die ihn vor dem Reifenstapeln noch abbremse. Webber stieg, anscheinend unverletzt, alleine aus seinem Fahrzeug aus.

Das Safetycar kam auf die Strecke und fast alle Piloten nutzten die Chance, um ihren Boxenstopp zu absolvieren. Im Vorderfeld blieben nur [*Person Kamui Kobayashi*] und [*Person Michael Schumacher*] zunächst auf der Strecke. Schumacher kam zwei Runden später in die Box, doch bei der Ausfahrt war die Ampel auf Rot und er musste warten. Dadurch verlor er sehr viele Plätze. Das Team entschied ihn eine Runde später zum zweiten Stopp reinzuholen. Auch die beiden Ferrari-Piloten Alonso und Massa hatten Pech. Lagen sie nach dem Start noch hinter Hamilton auf den Rängen drei und vier, fielen sie auf die Positionen zehn und 15 zurück.

Kobayashi hingegen ging während der Neutralisationsphase nicht an die Box, sondern blieb draußen – auf Platz drei. Vor ihm Vettel und Hamilton und hinter ihm ein sicherlich sehr verärgerter Button. Beim Restart hätte Vettel beinahe seine Führung eingebüßt, als er zu schnell in die Kurve einbog und sich sein Red Bull querstellte. Doch er hatte Glück und blieb vorne. Zum Erstaunen aller, hielt sich auch Kobayashi auf Rang drei und ärgerte Button auch in den kommenden Runden, der einfach keinen Weg vorbeifand.

In der 25. Runde entschied die Rennleitung Hamilton eine Durchfahrtsstrafe aufzubrummen, da er zu früh das Safetycar überholt hatte. Sein Team hieß ihn an erst einmal draußen zu bleiben und zu attackieren. Die richtige Strategie: selbst nach Antritt der Strafe zwei Runden später blieb er vor Kobayashi.

Der Japaner machte auch in den folgenden Runden keine Anstalten an die Box zu kommen. Ganz im Gegenteil: er fuhr sogar schnellste Sektorenzeiten. Auch sonst änderte sich im Feld die Positionen nicht. In der 51 Runde kam das frühzeitige Aus für [*Person Nico Hülkenberg*]. Er hatte einen Reifenschaden hinten rechts und wurde vom Team angewiesen bei einem Feuer-Marschall zu halten.

Inzwischen hatte die Rennleitung Untersuchungen gegen Button, Barrichello, Hülkenberg, De la Rosa, Petrov, Sutil. Liuzzi, Kubica und Buemi wegen einem Vergehen während der Safetycar-Phase angekündigt. Also alle Positionen zwischen Platz vier und zwölf. Allerdings gibt es ein Ergebnis der Untersuchung erst nach dem Rennen.

In der 54 Runde war es soweit: Kobayashi kam zum Reifenwechsel an die Box. Er fiel vom dritten auf den neunten Rang zurück. Button nutzte nun die freie Strecke und versuchte auf seinen Teamkollegen Hamilton aufzuholen. Kobayashi sorgte noch für einen Überraschungsmoment: der Japaner überrumpelte Alonso und Buemi und ging vorbei auf Rang sieben. An der Spitze änderte sich nichts mehr und Vettel gewann vor Hamilton und Button.

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