Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Mercedes in Suzuka: Stallorder in den Startlöchern

Von Andreas Reiners
Valtteri Bottas, Lewis Hamilton und Max Verstappen

Valtteri Bottas, Lewis Hamilton und Max Verstappen

Mercedes musste für die Stallorder in Russland eine Menge Kritik einstecken. Für den Japan-GP spielen die Silberpfeile aber vorab mit offenen Karten: Die Stallorder ist ein realistischer Call.

Toto Wolff bemühte die Vergangenheit, um von vorneherein die Dynamik aus der Diskussion zu nehmen. Der Mercedes-Motorsportchef weiß, dass es wohl wieder Ärger geben wird. Den gab es nach Russland in großen Mengen.

Der Unterschied zu Russland: Wolff geht im Vorfeld offen mit der Möglichkeit um, dass Mercedes wieder auf eine Stallorder zurückgreifen wird. Lewis Hamilton startet beim 17. Saisonrennen in Suzuka von der Pole Position, Valtteri Bottas dahinter.

Hamiltons Titelkonkurrent Sebastian Vettel, der fünf Rennen vor Ende 50 Punkte Rückstand auf den Briten hat, geht von Startplatz acht aus ins Rennen.

«2007 hatte Lewis, wenn man das auf das heutige System umrechnet, 45 Punkte Vorsprung. Und er hat die WM verloren. Hätte je einer daran gedacht, dass man 45 Punkte in zwei Rennen verlieren kann? Unmöglich», sagte Wolff.

Eine weitere Lehre aus Sotschi: «Selbst der beste Plan kann danebengehen, sobald der Feind ins Spiel kommt. Im Gegensatz zu Sotschi glaube ich nicht mehr, dass wir jede Eventualität vorher besprechen können. Unser Plan hat den ersten Kontakt mit dem Feind nicht überlebt», meinte Wolff. Heißt: «Wir müssen uns Raum für Entscheidungen lassen, die ein notwendiges Übel sind.»

Mercedes ist gewarnt, dass nicht zwangsläufig das schnellste Auto gewinnt. «Im Sommer hatten wir eine Phase, in der wir nicht das schnellste Auto hatten, aber trotzdem die Rennen gewonnen haben. Ich möchte nicht, dass wir den Fuß vom Gas nehmen. Ein DNF in einem verrückten Rennen und die Punkte sind alle weg.»


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