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Vettel: Bei Verstappen ist's immer wieder ein Problem

Von Andreas Reiners
Max Verstappen und Sebastian Vettel

Max Verstappen und Sebastian Vettel

Sebastian Vettel muss sich nach einer Kollision mit Max Verstappen mit Platz sechs zufrieden geben. Die Schuld sieht er anschließend bei dem Niederländer.

Sebastian Vettel musste gar nicht lange überlegen. Er hatte ebenso kurze wie klare Antwort. War sein Manöver gegen Max Verstappen in der Anfangsphase des 17. Saisonrennens in Suzuka zu früh und zu viel?

«Nö», sagte der Ferrari-Star, der nach der Kollision ans Ende des Feldes zurückfiel und am Ende nur Sechster wurde. Bis zum Zeitpunkt des Zwischenfalls hatte er sich immerhin bis auf Platz vier vorgearbeitet.

Vettel beschreibt die Situation so: «Nach dem Safety Car war ich näher dran und hatte einen guten Ausgang aus der Spitzkehre. Bei ihm hat das rote Licht am Heck aufgeblinkt, was bedeutet, dass am Ende der Geraden die Batterie aufhört, bei ihm voranzuschieben und ich am Ende Meter gutmachen kann.»

Vettel konnte sich dann auch ransaugen an Verstappen und in der Spoon-Kurve neben ihn setzen. «Er hat mich gesehen und hat auch seine Linie verteidigt, aber innen war Platz. Dann hat er mir aber keinen Platz gelassen. Dass er weitergefahren ist, ist nicht richtig und dass ich derjenige bin, der sich dreht, ist nicht verdient», wetterte der Deutsche.

Auf den Einwand, die Experten bei RTL würden die Akion anders beurteilen, konterte Vettel: «Das ist auch leicht, vor dem Fernseher sieht das immer anders aus», sagte er und kritisierte Verstappen: «Es ist bei ihm immer wieder ein Problem. Auch bei Kimi hält er dagegen, wo man nicht mehr dagegen halten sollte.»

Verstappen hatte Räikkönen abgedrängt, nachdem er selbst nach einem Verbremser von der Strecke abkam. Dafür erhielt er eine Fünf-Sekunden-Strafe, den Zwischenfall mit Vettel werteten die Stewards als Rennunfall.

Immerhin: Bei seiner Aufholjagd konnte Vettel anschließend einige Überholmanöver fahren. «Ich wusste, dass ich auf Platz sechs fahren kann. Ich hatte aber die letzten 20 Runden ziemliche Langeweile, weil nichts mehr zu reißen war. Es ist immer schön, Rad-an-Rad-Duelle zu haben und zu überholen. Aber das hatten wir dieses Jahr zu oft.»

Was die WM betrifft, hat Vettel nun 67 Punkte Rückstand auf Lewis Hamilton, der bereits beim kommenden Rennen in den USA den Titel holen kann. Vettel: «Wenn es so läuft, fällt es den anderen in den Schoß. Wir werden weiter alles geben.»


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