MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Hamilton als Friedensstifter

Von Peter Hesseler
Hamilton fährt in Fairnessfragen gerne zick-zack

Hamilton fährt in Fairnessfragen gerne zick-zack

Der führende WM-Pilot versucht im Vorfeld seines Heimrennens in Silverstone am 11. Juli die Wogen mit seinem Ferrari-Rivalen Alonso zu glätten – vergeblich?

[*Person Lewis Hamilton*] als Friedensstifter?

Laut eigener Aussage hat sich der britische McLaren-Mercedes-Pilot und Führende in der WM vor dem Grand Prix Grossbritannien am 11. Juli in Silverstone mit Ferrari-Star [*Person Fernando Alonso*] ins Benehmen gesetzt, um einen Zwist auszuräumen.

Hamilton hatte in Valencia das Safetycar überholt und war dafür mit einer Durchfahrtstrafe belegt worden, die seinen zweiten Platz allerdings nicht gefährdete.

Der unmittelbar dahinter fahrende Alonso hatte sich dagegen brav an die Regeln gehalten, sich hinter dem Safetycar einsortiert und hinterher auf Rang 9 wieder gefunden. Der Spanier sprach nach dem Rennen in seiner Wut von Manipulation, musste sich dafür sogar entschuldigen. Er sagte auch mit Blick auf die in diesem Jahr fortwährende Milde der Rennkommissare gegenüber dem Weltmeister von 2008: «Hamilton kann sich offenbar alles erlauben.»

Alonso pflegt seit seinem missratenen McLaren-Gastspiel 2007 an der Seite des damaligen Neulings und Shootingstars eine innige Rivalität zu Hamilton.

Den Briten, der nach dem Vorfall von Valencia so tat, als wisse er gar nicht, worüber sich sein spanischer Rivale aufregt, plagte offenbar ein schlechtes Gewissen. Er sagt: «Wir haben uns Nachrichten geschrieben. Ich wollte wissen, wie es ihm geht und er antwortete, alles sei in Ordnung, und er weiss, wie die Welt des Rennsports ist und dieses ist ein hartes Jahr.»

Das ist natürlich, mit Verlaub, ein vages Gesprächsprotokoll, das Hamilton da vorträgt. Vor allem klingt es so gar nicht nach dem, was Alonso tatsächlich geantwortet haben könnte.

Denn während Hamilton sich 2010 mit (sehr starken Leistungen und) einer Handvoll grenzwertiger Manöver an die Spitze dieser harten Welt des Rennsports durchgeboxt hat, ist für Alonso derzeit zweifellos gar nichts in Ordnung. Sein F10 hinkte in Valencia trotz umfangreicher technischer Verbesserungen in der Qualifikation eine halbe Sekunde pro Runde hinterher. Und dann der Rückschlag durch das genau vor ihm ausrückende Safetycar sowie das umstrittene Hamilton-Urteil, was in der Summe dazu führt, dass der Ferrari-Star nunmehr mit 29 Zählern Rückstand auf den Spitzenreiter ins zehnte Saisonrennen startet.

Wer Alonso kennt weiss, dass der Mann aus Oviedo am Wochenende in Silverstone mit einer tiefen Zornesfalte unterm Helm attackieren wird. Da können auch die vorbeigenden Beruhigungs-Appelle der Teamführung der Scuderia nichts dran ändern.

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