Nico Hülkenberg: «Müssen an der Balance arbeiten»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Noch ist Nico Hülkenberg «nicht ganz happy» mit seinem neuen Dienstwagen. Der Deutsche betont mit Blick auf die bisherige Testarbeit in Barcelona dennoch: «Soweit können wir ganz zufrieden sein.»

Nico Hülkenberg freute sich am vierten Testmorgen in Barcelona über das Tempo seines neuen Renault-Teamkollegen Daniel Ricciardo, der die zweitschnellste Runde des Tages fuhr. Der Deutsche mahnte dennoch: «Die Zeiten sind mit Vorsicht zu geniessen, denn die Strecke hier ist sehr glatt, während es in Melbourne erfahrungsgemäss viele Bodenwellen erwarten. Auch die Temperaturen sind unterschiedlich. Das sind zu viele Variablen, die eine Rolle spielen.»

«Nur schon eine andere Motor-Einstellung kann hier locker mal eine halbe Sekunde ausmachen», mahnt der Wahl-Monegasse. «Ich sitze ja auch nicht den ganzen Tag im Büro vor dem Monitor und vergleiche die Zeiten, die ohnehin schwer zu deuten sind. Ich fokussiere mich lieber darauf, mit meinem Team an unserem Auto zu arbeiten.»

Es gibt denn auch noch genug zu tun, wie Hülkenberg erzählt: «Ich kann nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich denke, wir können zu diesem Zeitpunkt zufrieden sein. Es gibt natürlich noch was zu tun, denn ich bin noch nicht ganz happy mit allem. Da geht es um die generelle Balance des Autos, die in einigen Bereichen noch etwas besser werden muss. Aber ich denke, wir haben eine vernünftige Basis gefunden.»

Und was sagt der 31-Jährige zu den neuen Aerodynamik-Regeln, die enge Verfolgungsjagden und Überholmanöver erleichtern sollen? «Ich habe bisher nicht wirklich ein Auto vor mir verfolgt, war nur ein paar Mal im Windschatten eines Gegners. Aber mein Gefühl ist, dass es weiterhin schwierig sein wird. Das Tempo ist so hoch und man bremst erst sehr spät. Entsprechend kurz sind die Bremszonen, deshalb fühlt es sich fast unmöglich an, ein Manöver zu wagen.»

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