Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Red Bull-Junior Lucas Auer: Über Umwege in die F1

Von Otto Zuber
Lucas Auer hat die Hoffnung auf eine Karriere im GP-Zirkus nicht aufgegeben. Deshalb kehrt der 24-jährige Tiroler, der ins Red Bull Junior Team aufgenommen wurde, nach vier DTM-Jahren in den Formelsport zurück.

Mit seinen 24 Jahren gehört Lucas Auer zu den älteren Formel-1-Nachwuchshoffnungen. Der Neffe des früheren GP-Stars und heutigen DTM-Chefs Gerhard Berger hat auch schon viel Erfahrung gesammelt – und zwar nicht nur im Formelsport. Zwischen 2015 und 2018 war der Tiroler vier Jahre lang in der DTM unterwegs, dann erfolgte die aufnähme ins Red Bull Junior Team und damit die Rückkehr ins Formelauto: Im Rahmen der Toyota Serie bestritt er an fünf aufeinanderfolgenden Rennwochenenden insgesamt 15 Rennen.

Am Ende durfte er mit einem Rennsieg in der Tasche den dritten Platz hinter Champion Liam Lawson und Marcus Armstrong feiern. So ganz glücklich war der ehrgeizige Österreicher aber nicht. «Es wäre weit mehr möglich gewesen. In Summe waren es aber zu viele technische Probleme, die wir hatten», klagte er. Doch die Rennen in Neuseeland waren ohnehin in erster Linie Vorbereitung auf das, was nun folgt.

Denn Auer wird in der japanischen Super Formula antreten, in der nach der Formel 1 die zweitschnellsten Einsitzer unterwegs sind. Damit folgt er dem Beispiel des heutigen Red Bull Racing-Piloten Pierre Gasly. «Wir haben auch unseren Pierre damals nach Japan geschickt und der Franzose ist dort fast Meister geworden. In der Formel 1 war er dann auf Anhieb sehr schnell», erklärte Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko im Dezember 2018 bei einem Gespräch in der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7».

Und der Grazer versprach: «Sollte sich Lucas in Japan bewähren, stellt sich noch das Hindernis der Erlangung der Superlizenz, das ist leider sehr kompliziert geworden, wir sehen das auch mit unserem jungen Dan Ticktum. Wenn Lucas in Japan Rennen gewinnt, dann ist alles offen.»

Auer, der 2017 bereits Testfahrten in einem F1-Renner von Force India (heute Racing Point) absolviert hatte, macht sich Mut: «Ich komme aus dem Formelsport und die Super Formaula ist nur fünf Sekunden langsamer als die Formel 1. Sie ist ein gutes Sprungbrett, wenn ich es schaffe, vorne mitzufahren oder Rennen zu gewinnen.» Der Saisonstart steht am 20. April in Suzuka auf dem Programm.

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