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Sebastian Vettel: Mentaler Vorteil für Hamilton?

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

Zuletzt in Bahrain unterlief Sebastian Vettel im Zweikampf mit Lewis Hamilton ein Dreher. Dafür musste der Ferrari-Star Kritik einstecken. Hat Hamilton generell einen mentalen Vorteil?

Nach seinem Dreher in Bahrain wird mal wieder spekuliert: Hat Lewis Hamilton in den kniffligen Situationen einen mentalen Vorteil? Ist er da wacher? Lockerer? Einfach besser?

Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glaubt, dass Vettel eine mentale Blockade habe, wenn es in den Zweikampf mit Hamilton gehe.

Doch wie sieht es Hamilton selbst? Der Brite will vor dem 1000. Rennen in China an diesem Wochenende von einem Vorteil nichts wissen. Zumindest spürt er keinen. «Ich gehe nicht in einen Zweikampf mit ihm und habe dabei das Gefühl, dass ich einen Vorteil habe oder so etwas», sagte Hamilton.

Der Titelverteidiger weiter: «Ich genieße Rad-an-Rad-Zweikämpfe, egal gegen wen. Dabei habe ich immer die gleiche Mentalität. Die Frage müsste man eher ihm stellen», sagte Hamilton.

Vettel wurde in China erneut auf seinen Dreher angesprochen, und das gleich mehrmals. Der Ferrari-Star sieht keinen Grund, seinen Ansatz grundsätzlich zu ändern.

Vettel: «Man versucht immer zu lernen. Aber ich denke nicht, dass da etwas Fundamentales wäre, dass man verstehen oder lernen müsste.» In Schutz genommen wurde er in Bahrain mal wieder von seinem Rivalen Hamilton. Der Brite hatte sich auch im vergangenen Jahr vor Vettel gestellt, dem Deutschen waren im Titelkampf 2018 bereits einige Flüchtigkeitsfehler unterlaufen.

Vettel findet: «Lewis ist vielleicht der einzige, der kein Kurzzeitgedächtnis hat. Wir fahren schon lange gegeneinander, und so sehr ich ihn schlagen will, will er mich schlagen.»

«Manchmal lauft es nicht so, wie man will. Aber wenn man nicht genau versteht warum oder es nicht weiß, ist es schwierig, über gewisse Dinge zu urteilen», sagte Vettel, der nach seinem Dreher zuletzt wieder harscher kritisiert wurde. Und mit der Aussage auch die Kritiker kritisierte.

Er weiß aber: «Heute geht das Urteil der Leute nicht weiter als eine Woche, vor oder zurück. Es gehört aber nun mal dazu.»


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