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Toto Wolff (Mercedes): «Das war Wiedergutmachung»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Vor einem Jahr wurde Valtteri Bottas in den letzten Baku-Runden in Führung liegend Opfer eines Reifenschadens. Diesmal lief es für den Pole-Setter wie geplant – sehr zur Freude von Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff.

Obwohl Valtteri Bottas von der Pole-Position ins Rennen starten durfte, bog er neben seinem Teamkollegen Lewis Hamilton in die erste Kurve ein. Der Finne liess nicht locker und ertrotzte sich die Führung, wobei sein Nebenmann auch nicht zu viel Druck machte – was der fünffache Weltmeister noch bereuen sollte. Nach der Zieldurchfahrt bestätigte er seufzend: «Da war ich zu nett, das werde ich beim nächsten Mal nicht sein.»

Doch diesmal liess Hamilton seinen Stallgefährten gewähren – und griff erst gegen Rennende noch einmal an – wenn auch vergeblich. Das entsprach ganz der Vorgabe von Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff, der im TV-Interview erklärte: «Gegen Ende wurde es etwas spannend, und das war gut für ihn. Zu Beginn wollten wir es noch etwas lockerer nehmen, weil wir nicht genau wussten, wie lange der Reifen halten würde, aber am Ende durften sie gegeneinander kämpfen. Das muss man auch zulassen, auch wenn es für uns natürlich nicht die komfortabelste Situation ist.»

Der Chef der Silberpfeile sprach von einer Wiedergutmachung für den verlorenen Baku-Sieg im Vorjahr. Denn 2018 verhinderte ein Reifenschaden, dass der in Führung liegende Bottas als Erster über die Ziellinie kam. Und er lobte: «Valtteri ist halt der coole Finne, der am Ende die Nerven behalten hat.»

Auf den Lorbeeren will sich der 47-jährige Wiener aber nicht ausruhen, wie er – wie immer – betont: «Ich bin sehr glücklich, aber heute war Leclerc der schnellste Mann auf der Piste, und das war auch schon in Bahrain der Fall. Wir müssen deshalb weiter auf dem Gas bleiben und herausfinden, warum bei uns das eine Auto schneller als das andere war.»

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