Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Barrichello feiert 300. GP

Von Peter Hesseler
Rubens Barrichello fühlt sich auf dem Zenit

Rubens Barrichello fühlt sich auf dem Zenit

Der Routinier startet in Spa-Francorchamps zu einem einzigartigen Jubiläum und denkt noch lange nicht ans Aufhören.

Das Williams-Team geht mit enormem Rückenwind in den Belgien-Grand-Prix, den 13. WM-Lauf 2010.

In Budapest fuhren beide Piloten des ehemaligen Weltmeisterteams, [*Person Rubens Barrichello*] und [*Person Nico Hülkenberg*], unter die ersten Zehn. Zuvor hatte sich schon eine Trendwende angedeutet, nachdem der Rennstall aus Grove zunächst ganz schlecht in die Saison gekommen war und erst im Juni anfing, ernsthaft zu punkten.

Nun bilden das Chassis und der in diesem Jahr neue Cosworth-Motor endlich eine Einheit und das Team findet zunehmend Tempo. Ausserdem lernt Neuling Nico Hülkenberg sehr schnell und agiert mehr und mehr auf dem Niveau seines Teamkollegen Barrichello.

Technikchef Sam Michael verpricht überdies neue Front- und Heckfügel am FW 32, plus einige mechanische Änderungen, was alles in allem zu einem höheren Gripniveau führen soll.

Barrichello (38, neun GP-Siege) freut sich: «Ich habe in Spa meine erste Pole-Position eingefahren und in unteren Klassen dort Rennen gewonnen. Der Kurs ist eine grosse Herausforderung, ud zwar diesmal umso mehr, da wir mit vollen Tanks dort fahren. Und da die Fahrer sehr unterschiedliche Flügelkonfigurationen wählen, ergeben sich in der Regel mehr Überholmöglichkeiten als auf anderen Strecken. Es wird mein 300. Grand Prix sein. Ich fühle mich sehr privilegiert, solange dabei sein dürfen. Ich denke, ich bin in absoluter Höchstform und plane, weit über die 300 Rennen hinaus aktiv zu bleiben.»

Hülkenberg durfte sich die vergangenen vier Wochen auf seinem starken Budapest-Auftritt (Platz 6) ausruhen, tat es aber nicht. «Ich habe die Zeit genutzt, mich etwas zu entspannen, habe aber auch mein Trainingspensum angezogen und kann zuversichtlich ins letzte Saisondrittel durchstarten, da ich mein Tempo in Qulifikation und Rennen erhöht habe.»

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