Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Formel-1-Zukunft: Sebastian Vettel spricht für Fahrer

Von Adam Cooper
Romain Grosjean und Sebastian Vettel

Romain Grosjean und Sebastian Vettel

​An der nächsten Sitzung zur Zukunft der Formel 1 sollen Sebastian Vettel und Romain Grosjean teilnehmen. Der Deutsche und der Genfer vertreten ihre Fahrerkollegen, wenn es um das Reglement ab 2021 geht.

Vor wenigen Wochen hat FIA-Präsident Jean Todt sein Versprechen gehalten und Fahrervertreter nach Paris eingeladen – es geht um die Zukunft der Formel 1, um das neue Reglement ab 2021. Der Österreicher Alexander Wurz, Vorstands-Chef der Fahrervereinigung GPDA (Grand Prix Drivers’ Association), wurde von Weltmeister Lewis Hamilton sowie von Renault-Fahrer Nico Hülkenberg nach Paris begleitet.

Was die Fahrer zu sagen hatten, kam beim Autoverband und bei Formel-1-Sportchef Ross Brawn gut an. So gut, dass an der nächsten Sitzung zum neuen Reglement erneut Fahrer teilnehmen werden. Am 23. Juli (Dienstag vor dem Grossen Preis von Deutschland) sollen Ferrari-Star Sebastian Vettel und Romain Grosjean ihre Kollegen vertreten. Für Grosjean ist das ein Katzensprung, denn die Sitzung findet in seiner Heimatstadt Genf statt. Romain wollte schon bei der ersten Sitzung das Wort ergreifen, musste seine Reise aber absagen, nachdem in seinem Zuhause eingebrochen worden war.

Romain: «Wir leisten unsere Arbeit ehrenamtlich, aber ich empfinde es als eine Ehre, dass Sebastian und ich für die Piloten sprechen dürfen. Die ganze Arbeit, mit Alex an der Spitze, kostet sehr viel Zeit, aber sie ist es uns wert. Es ist auch schön zu sehen, wie sehr sich alle Fahrer einbringen wollen. Ich hoffe, Seb kommt.»

«Wir haben unsere Vorstellungen davon, wie die Rennwagen der Zukunft zu fahren sein sollten. Es ist uns wichtig, dass die FIA und das Formel-1-Management diese Anliegen verstehen. Wir komplizieren das nicht. Wir formulieren vier oder fünf sehr simple Punkte.»

«Es ist gut zu sehen, dass wir darüber befragt werden, was möglich ist was eben nicht, wir fahren letztlich diese Autos, also wissen wir am besten, was auf der Rennstrecke passiert. Ich finde diese Arbeit sehr interessant.»

Nico Hülkenberg meint zur ersten Sitzung in Paris: «Ein ganz positives Treffen, wir fühlten uns wirklich willkommen. Ich finde es gut, wenn wir etwas beitragen können, auch wir wollen den Sport vorwärtsbringen und ihn attraktiver gestalten. Ein besseres Produkt ist auch in unserem Interesse.»

«Wir haben die Gelegenheit, bei einigen Regelvorschlägen zu sagen – wartet mal, das ist aus unserer Perspektive vielleicht ein wenig verrückt, das geht wohl zu weit. Es werden nicht immer die gleichen Fahrer zu den Sitzungen reisen. Ich bin nicht der Überzeugung, dass wir die Regeln machen sollten. Aber man sollte uns zuhören. Und das passiert jetzt.»


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