SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Nico Hülkenberg: Seine Optionen für die Zukunft

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg arbeitet aktuell an seiner Zukunft in der Formel 1. Beim Rennen in Spa konnte er mal wieder ein paar Punkte sammeln.

Dass er es kann, muss Nico Hülkenberg nicht mehr beweisen. Das ist in der Formel 1 bekannt. Trotzdem tut es gut, wenn man mal wieder Punkte holt – vor allem als Reaktion auf sein Ende bei Renault.

Für Hülkenberg war Platz acht ein kleiner Trost nach einem schwierigen Wochenende: In Spa wurde bekannt, dass Esteban Ocon ihn bei Renault zur neuen Saison ersetzen wird.

«Ich nehme diese vier Punkte gerne mit. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich nach der ersten Runde nur 17. gewesen war», sagte Hülkenberg.

Der Deutsche ist «entspannt», was seine Zukunft betrifft: «Ich weiß, es gibt Interesse, aber es muss auch für mich passen, ich habe es in der eigenen Hand. Wichtig ist einfach, dass ich das Richtige für mich tue.»

Vielleicht ergibt sich ja doch noch eine Chance auf ein Top-Team?

Hülkenberg stand bei den großen Teams immer im Notizbuch und saß auch schon am Verhandlungstisch, zu einem Wechsel kam es aber nie. Doch theoretisch könnte Red Bull Racing einen Mann wie Hülkenberg als Nummer zwei neben Max Verstappen gebrauchen. Einen erfahrenen Topfahrer.

Denn die Beförderung von Pierre Gasly war ein Schuss in den Ofen, nun darf sich Alex Albon (bislang Toro Rosso) versuchen. Scheitert auch er, könnte sich eine Lücke auftun, auch wenn Red Bull in der Regel auf Eigengewächse setzt.

Eine realistischere Option ist deshalb Haas. Das US-Team hat Interesse an Hülkenberg. Haas-Teamchef Günther Steiner kündigte eine Entscheidung in den nächsten zwei bis drei Wochen an: «Wenn ein Fahrer seiner Qualität auf dem Markt ist, müssen wir uns natürlich darum kümmern.»

Steiner macht keinen Hehl daraus, dass er mit dem Franzosen Romain Grosjean unzufrieden ist. Das zweite Cockpit bei Haas besetzt der Däne Kevin Magnussen.

Fun Fact: Mit Magnussen verbindet ihn ein «besonderes» Verhältnis. 2017 gerieten beide nach dem Rennen in Ungarn aneinander, Hülkenberg beschwerte sich beim Dänen über dessen Fahrweise, und das während eines laufenden Interviews. Konter Magnussen: «Suck my balls!». Beide beteuern aber, dass sie kein Problem mehr miteinander haben.

Vielleicht öffnet sich aber auch bei Alfa Romeo noch eine Tür. Denn Kimi Räikkönen ist dort der Alleinunterhalter, Teamkollege Antonio Giovinazzi war bislang sehr zurückhaltend, was seine Ausbeute betrifft: ein Pünktchen dürfte nicht genug sein, um seinen Platz zu behaupten.

Fakt ist: Bei Haas und Alfa Romeo wird Hülkenberg, der in der Formel 1 noch nie auf dem Podium stand, weiterhin im Mittelfeld mitfahren. Was ist mit einem Wechsel in eine andere Rennserie? Die Langstrecken-WM (WEC) ist keine Alternative, und die Formel E? «Ich schiele überall hin», sagt er.


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