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Jochen Rindt-Feier in Graz: Wegen Corona verschoben

Von Gerhard Kuntschik
Jochen Rindt

Jochen Rindt

​An sich war geplant, am 19. Mai in Graz mit einer Feier das Gedenkjahr für Jochen Rindt zu beginnen, der 1970 in Monza ums Leben kam. Wegen der Coronakrise ist diese Feier verschoben.

Am 19. Mai hätte der Auftakt des Jochen Rindt-Gedenkjahres erfolgen sollen – mit einer Präsentation vor prominenten Ehrengästen wie seiner Witwe Nina Rindt-Bridport bis Sir Jackie Stewart – in Graz erfolgen sollen. Aber dieser Auftakt wurde wie fast alle anderen Aktivitäten nun wegen der Coronakrise um ein Jahr verschoben.

Die geplante Dokumentation über das Leben des ersten österreichischen Formel-1-Champions, der am 5. September 1970 in Monza tödlich verunglückt war, war im Museum der Stadt Graz vorgesehen gewesen. Sie soll nun 2021 in größerem Umfang (da werden mehr Räumlichkeiten auf mehreren Etagen zur Verfügung stehen) gezeigt werden, die Ehrengäste werden neuerlich eingeladen.

Fest steht, dass die Stadt Graz ihren Lokalhelden mit einer Straßenbahn und einem Platz ehren wird. Bürgermeister Siegfried Nagl und Red Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko, ein Wegbegleiter Rindts, werden im Sommer eine im Gedenken an den Weltmeister gestaltete Tramgarnitur präsentieren.

Dabei soll auch der neue Zeitplan für alle Veranstaltungen des um ein Jahr verschobenen Rindt-Gedenkens bekannt werden.

Im umfangreichsten Stadtentwicklungsprojekt von Graz, auf den Reininghaus-Gründen, wird es an der Wetzelsdorfer Straße einen «Jochen Rindt-Platz» (mit Straßenbahnstation) geben. Diesen beschloss der Grazer Gemeinderat vor wenigen Wochen.

Anfang Mai 1970 nahm die WM-Saison von Rindt mit dem überraschenden Sieg in Monaco Fahrt auf. Von Juni bis August gewann der in Mainz geborne Vollblut-Racer vier Rennen in Folge – Zandvoort, Clermont-Ferrand, Brands Hatch und Hockenheim. Rindt hatte erst im Oktober 1969 seinen ersten Grand Prix gewonnen.

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