Formel 1: Comeback mit Startplatz-Strafe

Fernando Alonso: Keine Lust auf F1-Mittelfeld?

Von Otto Zuber
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Seit sich Fernando Alonso aus der Königsklasse verabschiedet hat, hoffen viele Fans und Experten auf die Formel-1-Rückkehr des Spaniers. Doch nicht alle glauben an ein baldiges Comeback.

Als Fernando Alonso der Formel 1 nach der Saison 2018 den Rücken kehrte, betonte der stolze Asturier, dass eine Rückkehr in den GP-Zirkus nicht ausgeschlossen ist. Das lässt viele Fans auf ein F1-Comeback des mittlerweile 38-Jährigen hoffen, der zwischenzeitlich die Langstrecken-WM sowie den legendären 24h-Klassiker von Le Mans für sich entscheiden konnte – Letzteres gelang ihm sogar zwei Mal. Ausserdem bestritt der schnelle Spanier auch Einsätze beim 24h-Rennen in Daytona und bei der Rallye Dakar. Der Versuch, sich nach der Premiere 2017 erneut für das Indy 500 zu qualifizieren, scheiterte.

Die Möglichkeit zur Formel-1-Rückkehr ist vorhanden, schliesslich hat Renault-Teamchef Cyril Abiteboul unlängst bestätigt, dass man den zweifachen Champion und 32-fachen GP-Sieger in Enstone zu den Kandidaten für das zweite Cockpit neben Esteban Ocon zählt. Denn dieses wird durch den Abgang von Daniel Ricciardo für die Saison 2021 wieder frei. «Es gibt eine ganze Reihe sehr guter Piloten, die für 2021 verfügbar sind. Fernando Alonso ist für unsere Aufstellung ab 2021 eine Option», erklärte der 42-jährige Pariser gegenüber Radio Monte Carlo.

Trotzdem glaubt Alonsos früherer Gegner Mark Webber nicht an eine Verpflichtung des Tausendsassa, der auch in Daytona und beim Indy 500 bereits mit von der Partie war. «Ich wäre überrascht, wenn er zurückkommen würde», erklärt der Australier im F1 Nation Podcast auf Formula1.com. «Es ist bekannt, dass Alonso ein aussergewöhnliches Talent ist, er hatte eine unglaubliche Karriere, aber er hat seinen Zenit überschritten, es wird also schwieriger werden, die Leistungen der Vergangenheit zu wiederholen», ist er sich sicher.

«Worauf fokussiert er sich?», fragt Webber mit Blick auf Alonso. «Es wirkt, als würde jede Woche wieder etwas Neues auf dem Programm stehen. Wo bleibt da der Fokus? Wird der sich gleich für einen zwei- oder dreijährigen Vertrag entscheiden oder nur für ein Jahr, sodass sein Team nach vier gemeinsamen Monaten wieder auf Fahrersuche gehen muss? Inwiefern wäre das sinnvoll?»

Auch dass Alonso bei einer 2021er-Rückkehr nicht in ein Top-Team kommen würde, lässt Webber skeptisch auf die Spekulationen um ein Comeback reagieren. «Er ist immer noch ein guter Fang für die Teams, aber Fernando ist ein Seriensieger und wenn er wieder ins Mittelfeld zurückkehren muss... Er hat betont, dass er nicht in der Formel 1 sein will, wenn er nicht ums Podest mitkämpfen kann. Und ich sehe da keine Möglichkeiten für ihn, was die Podest-Chancen der in Frage kommenden Teams angeht.»

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