Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Horner nach Honda-Aus: Frischer Wind bei Renault

Von Andreas Reiners
Christian Horner

Christian Horner

Wie geht es für Red Bull Racing in der Formel 1 nach 2021 weiter, wenn Honda aussteigt? Teamchef Christian Horner lobt die Entwicklung bei Renault.

Red Bull Racing wusste schon etwas länger Bescheid, dass sich Honda nach der Saison 2021 aus der Formel 1 zurückziehen wird. Ein Selbstläufer wird die Suche nach einem neuen Antriebspartner aber nicht.

Viel Zeit hat der Rennstall nicht, denn in der Formel 1 ist ein Motorenwechsel nicht so simpel, wie er sich anhört, so muss zum Beispiel das Chassis angepasst werden. Deshalb geht es bereits jetzt um 2022.

«Bis zum Ende des Jahres brauchen wir Klarheit», sagte Teamchef Christian Horner bei Servus TV: «Wir müssen natürlich alle Möglichkeiten, alle Optionen in Betracht ziehen. Aber am Ende muss Herr Mateschitz entscheiden, wie es weitergeht. Für uns ist es aber wichtig, den richtigen Motor zu haben, um Mercedes in den kommenden Jahren herausfordern zu können.»

Da die Motorensituation selbst auch alles andere als einfach ist, gibt es auch Spekulationen, dass es möglicherweise zu einer Rückkehr zu Renault kommen könnte, auch wenn die letzte Zusammenarbeit erfolglos beendet wurde. Horner schlägt die Tür zumindest nicht zu.

«Seit der Trennung hat sich Renault verändert. Der neue Vorstand bringt viel frischen Wind und einige Veränderungen mit. Es geht vorwärts», so Horner.

Der Brite glaubt derweil nicht, dass in absehbarer Zeit ein neuer Hersteller den Weg in die Formel 1 finden wird. «Die Kosten für den Einstieg eines neuen Herstellers bei dem derzeitigen Reglement sind einfach viel zu hoch. Da wird also kein neuer Hersteller kommen, bevor nicht ein neuer Motor - möglicherweise 2026 - auf den Markt kommt», sagte er.

Die Kosten für die Entwicklung eines Motors seien enorm hoch, sagte Horner. Er nimmt die Verantwortlichen in die Pflicht: «Das müssen die FIA und Liberty in den Griff bekommen. Sie haben beim Chassis gute Arbeit geleistet. Jetzt brauchen wir homologierte Motoren und auch für die Power-Units Budgetobergrenzen.»


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