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Pierre Gasly (AlphaTauri): «Ferrari ist schlagbar»

Von Mathias Brunner
AlphaTauri jagt Ferrari

AlphaTauri jagt Ferrari

​Die kleinere Scuderia jagt die grössere: AlphaTauri liegt im Konstrukteurs-Pokal auf Rang 7, nur 13 Punkte hinter Ferrari. Gelingt AlphaTauri die Sensation? Pierre Gasly findet: «Ferrari ist schlagbar.»

Wer hätte das vor der Saison 2020 gedacht? Nach 11 von 17 Rennen liegt das grosse Ferrari in der Markenwertung nur auf dem sechsten Zwischenrang, mit 80 Punkten. Und dahinter folgt schon die kecke AlphaTauri-Truppe mit 67 Zählern.

Kann die weniger grosse Scuderia in den ausstehenden sechs Läufen die Sensation schaffen und Ferrari überholen? Monza-GP-Sieger Pierre Gasly sagt zu diesem ehrgeizigen Ziel: «Generell muss immer jenes Team dein Ziel sein, das in der WM unmittelbar vor dir liegt. Aber uns ist klar, dass Ferrari die Entwicklung vorantreibt und bei jedem Rennen neue Teile am Wagen hat.»

«Was die Leistungsfähigkeit angeht, so sind wir nicht weit von ihnen entfernt. Wir haben jetzt noch sechs Rennen, also müssen wir im Schnitt rund zwei Punkte pro Lauf mehr erringen als sie. Das ist schwierig, aber nicht unmöglich – Ferrari ist schlagbar. Wir müssen aus jedem GP-Wochenende mit beiden Autos das Beste aus unseren Möglichkeiten machen. Dann können wir das schaffen.»

Wo ist der Rennwagen von AlphaTauri besser, wo der Ferrari? Gasly weiter: «Das variiert von Strecke zu Strecke. An den vergangenen zwei GP-Wochenenden war zu sehen, dass sie einen markanten Schritt nach vorne getan haben, vor allem in langsamen Kurven. Wir selber tun uns in mittelschnellen Kurven schwer, gemessen an ihnen. Ferrari fährt generell mit mehr Abtrieb als wir, wir sind dafür auf den Geraden schneller.»

«Mir ist ganz recht, dass wir diese ganzen neuen Strecken haben – Portimão, Imola, Türkei, den äusseren Ring in Bahrain, das ist mit diesen Autos alles Neuland. Und Neuland bedeutet immer auch Gelegenheiten. Wir haben es auf dem Nürburgring geschafft, vor Ferrari ins Ziel zu kommen. Das kann uns wieder gelingen.»

Pierre Gasly sagt über die Portimão-Rennstrecke: «Ich bin richtig aufgekratzt, ich brenne darauf, hier auf die Bahn zu gehen. Im Simulator in England habe ich gemerkt – da gibt’s einige Kurven, in die du blind einlenkst, knifflige Sache, meine ersten Runden in der Simulation waren ein wenig abenteuerlich. Kurve 1 ist zudem sauschnell. Das schaut alles wirklich sehr interessant aus.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0


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