Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sebastian Vettel (Ferrari): Abheben wie ein Flugzeug

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel mit seinen Mitarbeitern bei der Pistenbesichtigung in Portugal

Sebastian Vettel mit seinen Mitarbeitern bei der Pistenbesichtigung in Portugal

​Ferrari-Star Sebastian Vettel spricht über das GP-Wochenende in der Algarve, über seine Schwierigkeiten mit dem Ferrari sowie über Rennstrecken, wo er gerne mal Formel 1 fahren würde.

Sebastian Vettel freut sich über die Herausforderung einer neuen Strecke: «Ich habe mir das alles in Ruhe bei der Pistenbesichtigung angeschaut, das wird aufregend! Wir haben hier jede Menge Höhenunterschiede und Kurven, in welche du blind einlenkst oder in welchen du den Kurvenausgang nicht siehst.»

«Ich habe versucht, Bordkamera-Aufnahmen über die Algarve-Strecke zu finden, aber ich habe keine gefunden mit richtig schnellen Rennwagen. Natürlich habe ich die Piste virtuell im Simulator befahren, also weiss ich wenigstens, wo der Kurs ungefähr hinführt. Wenn ich so darüber nachdenke: Ich bin in Portugal noch nie ein Rennen gefahren! Ich war zwar mal in Estoril, um mir die Strecke anzusehen, aber ich selber bin da nicht gefahren.»

Findet Vettel es stimulierend, eine neue Rennstrecke zu erkunden? «Ja, schon – Imola etwa kenne ich nur aus dem Fernsehen. Und den äusseren Ring in Bahrain sind wir auch nocht nie gefahren. Das alles scheint mir viel Spass zu machen.»

Welche Strecke vermisst Vettel? Sebastian lacht: «Also die Nordschleife wäre offensichtlich, aber aus naheliegenden Gründen werden wir dort wohl nicht fahren können. Macao wäre mit einem Formel-1-Auto atemberaubend. Ach ja, und dann hätten wir da noch Bathurst in Australien. Aber das gibt’s einige Kurven, da würden wir mit unseren Autos wohl wie ein Flugzeug abheben!»

Als die Formel 1 letztmals in Portimão weilte, im Januar 2009, war Vettel nicht auf der Bahn. Seb wundert sich: «Dabei war ich damals doch schon in der Formel 1.» Die Antwort auf dieses scheinbare Rätsel: Red Bull Racing war damals beim Test einfach nicht dabei. Toro Rosso war in der Algarve, neben McLaren, Toyota, Renault und Williams.

Vettel über Portugal 2009 und Portugal 2020: «Der grösste Unterschied ist wohl, dass die Autos damals erheblich leichter waren. Das hat Spass gemacht. Und das fehlt mir heute. Das Plus an Gewicht liegt zum Teil an erhöhter Sicherheit, das ist zu begrüssen. Ein Teil geht auch auf die Verwendung dieser Antriebseinheiten zurück. Alles in allem sind die heutigen Renner zu schwer. Du konntest damals im Rennen so attackieren wie heute nur noch in einer Quali-Runde.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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