Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Bahrain: Hamilton im Kiesbett, Ricciardo vor Alonso

Von Mathias Brunner
​Halbzeit beim Bahrain-Test: Der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton versenkt den Mercedes im Kiesbett. Sebastian Vettel ist von Getriebeproblemen genervt. Daniel Ricciardo (McLaren) ist der schnellste Mann.

Die Sorgen von Mercedes gehen weiter: Wir stehen bereits bei Halbzeit der Wintertests auf dem Bahrain International Circuit, eineinhalb Tage oder zwölf Stunden sind gefahren, und erneut ein schmerzlicher Rückschlag für Mercedes-Benz – nach einem Getriebewechsel und grossen Schwierigkeiten mit dem Handling am Freitag liegt der Mercedes inzwischen zwar besser auf der Bahn, aber um 10.16 Uhr versenkte Lewis Hamilton seinen Mercedes in Kurve 13 im Kies – rote Flagge!

Der 95fache Weltmeister war auf mittelharten Pirelli-Reifen unterwegs, als er gemäss des früheren GP-Piloten Martin Brundle «die Kurve ein wenig hoch anfuhr. Vielleicht hat in diesem Moment eine Windbö eine Rolle gespielt, vielleicht ist Lewis von der staubigen Bahn kalt erwischt worden, aber grundsätzlich bauen die 2021er Autos weniger Abtrieb auf, daher haben sich die Linien leicht verändert.»

Der Mercedes ist nicht schwer beschädigt, aber der Wagen muss gereinigt und überprüft werden, erneut geht wertvolle Zeit verloren. Es ist wirklich der Wurm drin bei Mercedes. Die Mercedes-Mechaniker arbeiteten in Weltmeistertempo, um Hamilton wieder auf die Bahn zu bringen.

Die Zwangspause bei Aston Martin ist ebenfalls auf die Marke mit dem Stern zurückzuführen – wegen eines unwilligen Mercedes-Getriebes. Dies nach einem Elektrikproblem am Freitag. Getriebewechsel also beim Wagen von Sebastian Vettel. Erste wenige Minuten vor Schluss des Testmorgens konnte der Heppenheimer wieder auf die Bahn gehen.

Williams-Fahrer Nicholas Latifi leistet sich einen Dreher und ruinierte einen Reifensatz in Kurve 8, doch der Kanadier konnte weiterfahren. Carlos Sainz im Ferrari kreiselte ebenfalls, der Madrilene in der Kurvenkombination von 6 und 7. Auch er konnte weiterfahren.

Fernando Alonso hinterlässt mit Alpine einen prächtigen Eindruck: Der Wagen liegt gut, ist auf den Geraden flott unterwegs und im Dauerlauf konstant.

Daniel Ricciardo knöpfte Alonso auf mittelharten Reifen die Führung ab: McLaren-Mercedes bestätigt den guten Eindruck vom Freitag.

Sergio Pérez hatte einen Schreckmoment in Kurve 11 und rumpelte über einen Randstein, konnte den Red Bull Racing-Honda aber abfangen.

Ein Dauerlauf von Antonio Giovinazzi im Alfa Romeo festigt den soliden Eindruck vom Freitag: Der Italiener war dabei nicht viel langsamer als Carlos Sainz im Ferrari.

Fünf Minuten vor Schluss wurde absichtlich mit der roten Flagge abgebrochen, um alle Fahrer an die Box zu holen, danach durften sie für Startübungen nochmals kurz auf die Bahn.

Bahrain-Wintertest, Tag 2 nach 4 Stunden

1. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,215 (52 Runden) Reifenmischung C3
2. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:32,339 (60) C2
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,478 (39) C2
4. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:32,541 (47) C5
5. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,769 (57) C4
6. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,072 (56) C3
7. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,101 (76) C4
8. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,399 (58) C2
9. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,519 (73) C2
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:38,849 (10) Prototyp

Am Nachmittag dazu im Einsatz
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari

Bahrain-Test, Tag 1

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,674 (139 Runden) Reifenmischung C3
2. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,889 (46) C3
3. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,146 (129) C4
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,782 (46) Prototyp
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:31,919 (57) C3
6. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,945 (68) C3
7. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,203 (45) C2
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,231 (74) C3
9. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,727 (37) C2
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32,912 (42) C2
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,242 (59) C3
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,320 (63) C3
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:33,742 (51) Prototyp
14. Roy Nissany (IL), Williams FW43B-Mercedes, 1:34,789 (83) C2
15. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,798 (70) C3
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,127 (15) C2
17. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:36,850 (6) C2

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