Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Alpine: Fernando Alonso und sein Bäuchlein

Von Mathias Brunner
​In der modernen Formel 1 wird alles dafür getan, ein schlankes Fahrzeugheck zu haben – für grösstmöglichen Spielraum der Aerodynamiker beim Unterboden. Das führt zur bauchigen Airbox am Alpine.

Wer die 2021er GP-Renner von vorne betrachtet, stellt beim Vergleich Alpine (Renault-Motor), Ferrari, McLaren (Mercedes) sowie AlphaTauri (Honda) bald fest – kein Fahrzeug hat eine so merkwürdig bauchige Airbox wie der chromblaue Alpine von Fernando Alonso und Esteban Ocon. In einer Formel-1-Ära, in welcher ohne Unterlass versucht wird, alles kompakter zu gestalten, wirkt dies widernatürlich. Aber in Wahrheit ist exakt die Suche nach kompakteren Lösungen der Grund für die voluminöse Airbox des Alpine.

Die Überrollstruktur am Rennwagen aus dem englischen Werk von Enstone ist die gleiche geblieben. Dann aber wird die Motorverkleidung nicht schmaler, wie jeder erwarten würde, sondern bauchig. Der Grund ist eine andere Anordnung von Kühlern und Motorzusatzaggregaten, gemessen an der Konkurrenz. Der Seitenkasten am Alpine ist im vorderen Bereich taillierter, um mehr Fläche beim abtrieberzeugenden Boden zu erhalten.

Gewicht wird hier ins Zentrum verlegt, das ist positiv. Gewicht wandert aufgrund des Ladeluftkühlers mittig über dem Motor aber auch nach oben, das ist weniger erwünscht. Die Techniker um Chassis-Chef Pat Fry und Motorchef Rémi Taffin versprechen sich von diesem Layout offenbar einen Gewinn an Abtrieb, welcher den Verlust durch den ungünstigeren Schwerpunkt mehr als wettmacht.

Bislang scheint sich der Weg von Alpine zu bewähren. Esteban Ocon sprach am Freitag von einem hervorragenden Handling, Fernando Alonso hielt am Samstagmorgen lange Bestzeit, am Ende konnte ihn nur Daniel Ricciardo im McLaren-Mercedes verdrängen.

Noch im Verlaufe des Freitag brachte Alpine schon die erste Evo-Version der Motorverkleidung auf die Bahn, enger an den Renault-Motor geschmiegt.

Bahrain-Wintertest, Tag 2 nach 4 Stunden

1. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,215 (52 Runden) Reifenmischung C3
2. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:32,339 (60) C2
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,478 (39) C2
4. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:32,541 (47) C5
5. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,769 (57) C4
6. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,072 (56) C3
7. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,101 (76) C4
8. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,399 (58) C2
9. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,519 (73) C2
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:38,849 (10) Prototyp

Bahrain-Test, Tag 1

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,674 (139 Runden) Reifenmischung C3
2. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,889 (46) C3
3. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,146 (129) C4
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,782 (46) Prototyp
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:31,919 (57) C3
6. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,945 (68) C3
7. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,203 (45) C2
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,231 (74) C3
9. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,727 (37) C2
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32,912 (42) C2
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,242 (59) C3
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,320 (63) C3
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:33,742 (51) Prototyp
14. Roy Nissany (IL), Williams FW43B-Mercedes, 1:34,789 (83) C2
15. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,798 (70) C3
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,127 (15) C2
17. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:36,850 (6) C2


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