Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Max Verstappen: So stark ist Red Bull Racing-Honda

Von Mathias Brunner
​Der zehnfache GP-Sieger Max Verstappen stellte am ersten Wintertesttag Bestzeit auf und legte auch die meisten Runden zurück. Was der Niederländer über die Chancen von Red Bull Racing-Honda sagt.

Die ersten beiden Bahrain-Testtage sind für Mercedes-Herausforderer Red Bull Racing-Honda sehr gut verlaufen: Max Verstappen (23) fuhr am ersten Tag Bestzeit, keiner legte mehr Kilometer zurück als der WM-Dritte von 2020 und 2019. Sergio Pérez bestätigte am zweiten Tag den guten Eindruck, die Rundenzeiten des Mexikaners ausschliesslich auf harten Reifen im Dauerlauf waren überaus eindrucksvoll, um 11.00 Uhr am Sonntag hält Pérez in Bahrain Bestzeit. Nun spricht Max Verstappen vor seinem letzten Halbtag im Rennwagen des Typs RB16B über seine Erkenntnisse und die Aussichten auf Saisonstart und WM-Saison 2021.

Der zehnfache Grand-Prix-Sieger Verstappen sagt im Rahmen einer Videokonferenz am Bahrain International Circuit: «Am wichtigsten war für mich, dass wir so viele Runden als möglich fahren können. Alles funktioniert bislang wie erhofft, der Wagen reagiert so wie wir das erwartet hatten. Wir sind reichlich zum Fahren gekommen, das ist anders als in früheren Jahren. Und das ist elementar, um einen neuen Rennwagen zu verstehen. Wir haben auch früh beginnen können, an der Abstimmung zu arbeiten, auch das ist positiv. Aber es ist noch früh, daraus und aus den Rundenzeiten Rückschlüsse zu ziehen.»

«Wir haben uns mit dem neuen Wagen markant verbessert, das lässt sich trotz der veränderten Aerodynamik und der anderen Reifenkonstruktion spüren. Was uns bislang gut gefällt: Die Standfestigkeit stimmt, und bei der Arbeit mit dem Wagen ist alles so, wie die Techniker sich das vorgestellt hatten. Es gibt keine unliebsamen Überraschungen.»

Was lässt sich in Bezug auf den neuen Honda-Motor sagen? Max: «Alles läuft bislang prima, auch wenn wir natürlich noch lange nicht begonnen haben, aufs Tempo zu drücken. Denn wie gesagt ging es bislang für mich darum, Grundlagenarbeit zu erledigen. Der Motor läuft ohne Fehl und Tadel, so muss es weitergehen. Honda hat in jeder Hinsicht zugelegt, Motorleistung und Enerigerückgewinnung. Gemessen an unserem Stand vor einem Jahr sind wir in jeder Beziehung weiter: Chassis, Motor, Zuverlässigkeit.»

Bedeutet dies, dass Red Bull Racing-Honda endlich die Chance hat, gegen Mercedes ein Wörtchen um den Titel mitzureden? «Das ist kaum zu sagen, weil bislang doch noch keiner seine Karten aufgedeckt hat. Wir konzentrieren uns ganz auf uns selber und freuen uns, dass wir reichlich zum Fahren kommen und alles so läuft, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Techniker hatten sich gewünscht, dass wir so viele Daten als möglich sammeln können, und das haben wir bislang getan.»

Verstappen über das Nachmittagsprogramm und seinen letzten Einsatz vor dem GP-Wochenende: «Wir wollen den Wagen besser verstehen, die Zeitenjagd interessiert uns nichts. Es ist viel wichtiger, so viel als möglich über den Wagen zu lernen.»

Obschon das alles bislang sehr gut läuft, sagt Max: «Ich sehe uns nicht als Favorit. Favorit ist jenes Team, das all diese Rennen und Titel gewonnen hat. Da hat sich für mich nichts geändert.»

Bahrain-Test, Tag 2

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30,289 (58 Runden) Reifenmischung C5
2. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:30,413 (87) C5
3. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,693 (71) C5
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,586 (52) C4
5. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,760 (125) C5
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:30,903 (73) C5
7. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:32,672 (132) C4
8. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:31,682 (117) C2
9. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,215 (52) C3
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:32,339 (128) C2
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,684 (57) C4
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:32,883 (88) C3
13. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,072 (56) C3
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,101 (76) C4
15. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,399 (58) C2
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:38,849 (10) Prototyp

Bahrain-Test, Tag 1

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,674 (139 Runden) Reifenmischung C3
2. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,889 (46) C3
3. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,146 (129) C4
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,782 (46) Prototyp
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:31,919 (57) C3
6. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,945 (68) C3
7. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,203 (45) C2
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,231 (74) C3
9. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,727 (37) C2
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32,912 (42) C2
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,242 (59) C3
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,320 (63) C3
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:33,742 (51) Prototyp
14. Roy Nissany (IL), Williams FW43B-Mercedes, 1:34,789 (83) C2
15. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,798 (70) C3
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,127 (15) C2
17. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:36,850 (6) C2

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