Harte Manöver: Alonso will nicht mehr der Idiot sein

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Fernando Alonso hat seine ganz eigene Art zu zeigen, dass er die Nase voll hat. Das ist der Grund für die etwas wilden Verteidigungsmanöver beim Sprintrennen in Silverstone.

Dort hatte er mit einer grandiosen ersten Runde für Aufsehen gesorgt, sich dann aber mit Positionswechseln auf der Strecke die Konkurrenz vom Leib gehalten. Für «moving under braking» wurde er schließlich verwarnt.

Für ihn war es vor allem ein Zeichen: Er lässt sich nichts mehr gefallen. «Ich habe mich ein bisschen wie ein Idiot gefühlt, nachdem ich die Regeln respektiert habe», sagte der Alpine-Pilot und betonte, er sei immer ein sauberer Fahrer gewesen «und das wird in meiner Karriere auch so bleiben. Ich bin einer der wenigen Fahrer, der aktuell keine Strafpunkte hat», so Alonso.

Er kritisiert Michael Masi, den FIA-Renndirektor, man habe versucht, mit ihm zu sprechen. Dabei haben sich sein Team und er über die Konkurrenz und deren Aktionen auf der Strecke beschwert.
«Es kam aber keine Reaktion und das ist merkwürdig. Ich möchte mich nicht jedes Rennen über andere beschweren oder rumheulen», sagte Alonso.

Deshalb die eigene Konsequenz auf der Strecke: Alonso ist von nun an weniger nett. «Die Herangehensweise in den ersten Rennen hat uns keine Lösung gebracht. Wenn die Stewards nichts machen, dann zeigt uns das, dass wir auch so handeln können. Das ist das einzige, was wir tun können.»

Der zweimalige Weltmeister weiter: «Wir würden uns wünschen, dass wir das nicht machen müssen. Aber weil diese Dinge in der Formel 1 von heute offenbar erlaubt sind, kopieren wir es. Wir denken nicht mehr, dass wir uns außerhalb des Sportlichen bewegen. Wir spielen einfach mit den Regeln der anderen.»


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ferrari: Grosse Ziele für 2025, enttäuschende Bilanz

Von Mathias Brunner
​Für viele Insider galt Singapur als die beste Chance für Ferrari, 2025 noch einen Grand Prix-Sieg zu erobern. Zu ihnen gehört auch Charles Leclerc. Geht das stolze Ferrari in dieser Saison sieglos aus?
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 22.10., 12:25, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mi. 22.10., 13:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 22.10., 14:00, ORF Sport+
    Formel 1: Großer Preis der USA
  • Mi. 22.10., 14:15, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi. 22.10., 15:15, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Mi. 22.10., 16:30, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi. 22.10., 17:55, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi. 22.10., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mi. 22.10., 20:05, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mi. 22.10., 21:05, Motorvision TV
    Australian Boat Racing
» zum TV-Programm
6.98 07100916 C2210054512 | 11