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Ecclestone unter Druck?

Von Peter Hesseler
Ecclestone mit Team-Lotus-Besitzer Fernandes

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Formel-1-Promoter verweist Übernahme-Gerüchte der F1-Vermarktungsrechte durch Rupert Murdochs News Corporation ins Reich der Fabeln.

Die angebliche Bildung eines Konsortiums zum Zwecke des Erwerbs der Formel-1-Vermarktungsrechte ist laut Bernie Ecclestone ein Märchen. «Es ist Unsinn», poltert der 80-jährige Brite. «Andauernd gibt es Interessenten, aber tatsächlich ist CVC für die nächsten zwei bis drei Jahre nicht bereit zu verkaufen. »

Finanzinvestor CVC Capital Partners (in den 80er Jahren aus der Citycorp-Bank hervorgegangenes Unternehmen) erwarb die Grossteile der Rechte 2005, soll aber unglücklich mit einigen Fehltritten Ecclestones sein und mit dessen Rolle im Schmiergeldskandal um den Bayern-LB-Manager Gerhard Gribkowsky. CVC kann sich keine schmierigen Schlagzeilen leisten. Und der Geschäftsführer von Formula One Management, Ecclestone, steht im Focus der Münchener Staatsanwaltschaft.

Das Verkaufs-Interesse seitens CVC könnte also grösser sein, als Ecclestone es derzeit gerne hätte. Denn ein Rückzug von CVC vor Ratifizierung des nächsten Concorde-Abkommens dürfte Ecclestones Position arg schwächen.

Die Hintergründe zum Übernahme-Interesse lesen sich denn auch nicht wie der blanke Unsinn, als den Ecclestone die Gerüchte abtun will. Denn angeblich steht die Gruppe News Corporation des Medien-Moguls Rubert Murdoch in den Startlöchern, CVC zu beerben. Murdoch soll derzeit mit dem mexikanischen Tycoon Carlos Slim und einem namhaften Automobilhersteller Vorgespräche führen. Die JP Morgan-Bank soll den Deal ratgebend begleiten.

Es wird auch für möglich gehalten, dass die News Corporation nur an Fernsehrechten interessiert ist. Aber wer den Sport besitzt, braucht sich um diese Rechte nicht mehr zu sorgen.

Der britische «Guardian» berichtet, die News Corp-Pläne seien im Frühstadium und erst dann ausbaubar, wenn das neue Concorde Agreement, das 2013 in Kraft tritt, unterzeichnet ist.

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