Formel 1: So fuhr Lando Norris zum Sieg

Ferrari-Junior Oliver Bearman nach Crash: «So nicht»

Von Mathias Brunner
Oliver Bearman in Australien

Oliver Bearman in Australien

​In Italien wird der 19-jährige Oliver Bearman als Nachfolger von Lewis Hamilton gehandelt. In Australien bezahlt der zu Haas ausgeliehene Brite Lehrgeld: Crash, Training versemmelt.

Crash im ersten Australien-Training, zweites Training verpasst – der 19-jährige Engländer ist wütend auf sich selber. Der Ferrari-Zögling, der bei Haas zwei, vermutlich drei Jahre lang für höhere Aufgaben ausgebildet wird, als Nachfolger von Lewis Hamilton, hat sein Auto im ersten Training neben die Bahn gesetzt, die fleissigen Hände der Haas-Mechaniker konnten noch so wirbeln – zweites Training verpasst.

Bearman, vor einem Jahr als Sainz-Ersatz in Jeddah eindrucksvoller Siebter, sagt schonungslos: «Ich wollte zu früh zu viel. Okay, das ist grundsätzlich immer mein Ansatz, aber für die Formel 1 gilt offenbar – so nicht.»

Der ohne Zweifel überaus begabte Oliver (Siebter also 2024 in Saudi-Arabien, dann beim zweiten Grand Prix Zehnter mit Haas in Baku) fährt fort: «Es ist sehr bedauerlich, dass ich wegen des Unfalls so viel Zeit verloren habe. Grosses Dankeschön an meine Leute, die den Wagen so flink repariert haben. Leider ging uns die Zeit aus.»

«Ich habe mir in Kurve 10 einen kleinen Fehler erlaubt, deshalb geriet ich am Ausgang der Kurve in den Kies. Die Bahn dort ist wellig, aber das darf keine Ausrede sein. Dann entglitt mir der Wagen aus der Kontrolle.»

«Das alles ist sehr bedauerlich, weil ich mich im Wagen sehr wohlgefühlt hatte. Ich muss lernen, anders vorzugehen. In der Formel 2 hatten wir ein freies Training, dann ging es bereits in die Quali. In der Formel 1 hast du an einem normalen Wochenende zwei Mal 60 Minuten, da muss man nicht gleich am Limit fahren. Das geht alles auf meine Kappe.»

«Wenn du dann einmal durch den Kies fährst, ist es ganz schwierig, den Wagen zu beherrschen, danach kam Asphalt, ein kleines Rasenstück, wieder Asphalt, erneut wellig, und da gab es keine Rettung mehr.»

«Ich muss jetzt darauf aufbauen, dass das Fahrgefühl an sich positiv war. Ich habe noch eine Stunde freies Training am Samstag, um den Wagen für die Quali bereit zu machen. Für das Rennen können wir angesichts des kommenden Regens ohnehin alle Prognosen über Bord werfen.»

Haas-Teamchef Ayao Komatsu: «Wir waren am ersten Trainingstag nicht konkurrenzfähig genug, und leider hat uns der Unfall von Ollie Zeit gekostet, in welcher wir den Schwierigkeiten hätten auf den Grund gehen können. Das müssen wir nun am Samstag nachholen.»


2. Training, Melbourne

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,439 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:16,563
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,580
04. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:16,784
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:16,859
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,019
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,063
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:17,161
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,279
10. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,282
11. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,302
12. Alex Albon (T), Williams, 1:17,302
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,330
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:17,394
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,493
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:17,634
17. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:17,640
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:17,847
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:18,034
20. Oliver Bearman (GB), Haas, keine Zeit

1. Training, Melbourne

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,252 min
02. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,401
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,461
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,670
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,696
06. Alex Albon (T), Williams, 1:17,713
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,716
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,736
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,847
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:18,057
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:18,061
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:18,071
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:18,232
14. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:18,390
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:18,438
16. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:18,455
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,505
18. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:18,586
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:19,139
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:19,312

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Marc Márquez ist zurück: Thailand-GP als Omen

Von Michael Scott
Erst ein Rennen der MotoGP-Saison ist gefahren, aber der Große Preis von Thailand hat ein klares Bild abgegeben. Marc Márquez dominierte im ersten Rennen. Wer sich dahinter im Feld noch Hoffnungen machen darf.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 16.03., 14:55, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • So. 16.03., 15:20, ServusTV
    Moto3: Großer Preis von Argentinien
  • So. 16.03., 15:50, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • So. 16.03., 16:00, ServusTV
    Moto3: Großer Preis von Argentinien
  • So. 16.03., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 16.03., 16:45, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • So. 16.03., 17:00, ServusTV
    Moto2: Großer Preis von Argentinien
  • So. 16.03., 17:15, ServusTV
    Moto2: Großer Preis von Argentinien
  • So. 16.03., 17:40, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • So. 16.03., 18:15, ServusTV
    MotoGP: Großer Preis von Argentinien
» zum TV-Programm
6.86 26021709 C1603054512 | 5