Horner zu Max Verstappen: «Das kann alles ändern»

Christian Horner und Max Verstappen
Während die Königsklasse vom einen Rennen (Japan) zum nächsten (Bahrain) gehetzt ist, mit Saudi-Arabien in knapp zehn Tagen darauf folgend, haben viele Menschen vielleicht vergessen, dass an GP-Wochenende Nummer 9 eine Veränderung auf uns zukommt.
Nach den Rennwochenenden von Australien, China, Japan, Bahrain, Saudi-Arabien, Miami, Emilia-Romagna und Monaco werden die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA den Ingenieuren die Daumenschrauben ein wenig anziehen – es geht darum, dass sich Flügel-Elemente weniger verbiegen sollen, was derzeit zum geschickten Gewinn von Top-Speed genutzt wird.
Schon 2024 ist McLaren unterstellt worden, ein Teil des eindrucksvollen Speed gehe auf sehr clever entworfene Flügel zurück. Und damit das hier klar ist: Die Rennwagen von Lando Norris und Oscar Piastri haben die ständigen Überprüfungen der FIA-Kommissare immer bestanden, die Techniker loten hier lediglich Grauzonen des Reglements aus. So wie das andere Teams auch machen.
Jedenfalls werden in Spanien Anfang Juni strengere Kontrollen der Frontflügel eingeführt, und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner wittert da in Sachen Titelchancen von Max Verstappen: «Das kann alles ändern.»
Gegenüber unseren Kollegen von Channel 4 hat Horner dargelegt: «Niemand sollte unterschätzen, was da auf die Formel 1 zukommt. Das könnte die Weichen in dieser Weltmeisterschaft neu stellen. Zwischen den besten vier Rennställen geht das verflixt eng zu und her, da kann so etwas viel bewirken.»
Bis dahin gilt für den Niederländer: Sich trotz der Überlegenheit von McLaren in der Nähe von Norris und Piastri aufhalten.
Horner glaubt auch, dass Verstappen mit seinem Sieg wie ein Hai Blut gerochen hat. «Ich sehe einen Max, der härter denn je arbeitet. Gewiss, er verlangt viel von uns, aber er gibt uns auch sehr viel zurück.»
Was die Zukunft des vierfachen Champions angeht, so hat sich gemäss Horner nichts verändert (allen angeblichen Sirenen-Rufen von Aston Martin zum Trotz). «Wir wissen, dass wir ihm ein Siegerauto hinstellen müssen, um ihn happy zu machen. Und genau daran arbeiten wir. So lange wir ihm ein gutes Umfeld bieten, wird er für keinen anderen Rennstall antreten.»
Japan-GP, Suzuka Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:06,983 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +1,423 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,129
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,097
05. George Russell (GB), Mercedes, +17,362
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +18,671
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,182
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +37,134
09. Alex Albon (T), Williams, +40,367
10. Oliver Bearman (GB), Haas, + 54,529
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +57,333
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +58,401
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,122 min
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1:14,129
15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:21,314
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:21,957
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,734
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,438
19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:23,897
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 62 Punkte
02. Verstappen 61
03. Piastri 49
04. Russell 45
05. Antonelli 30
06. Leclerc 20
07. Albon 18
08. Hamilton 15
09. Ocon 10
08. Stroll 10
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 5
13. Hadjar 4
14. Tsunoda 3
15. Sainz 1
16. Gasly 0
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 111 Punkte
02. Mercedes 75
03. Red Bull Racing 61
04. Ferrari 35
05. Williams 19
06. Haas 15
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Sauber 6
10. Alpine 0