Yuki Tsunoda: Was ihm Max Verstappen voraus hat

Yuki Tsunoda
Der langjährige Formel-1-Teamchef Eddie Jordan hat das einmal so formuliert: «Der wohl undankbarste Platz in der Königsklasse ist jener neben Max Verstappen – weil es so verdammt schwierig ist, gegen den Kerl gut auszusehen.»
Bislang hatte der heute 27-jährige Niederländer sieben Stallgefährten in der Formel 1: Carlos Sainz bei Toro Rosso, danach bei Red Bull Racing Daniel Ricciardo, Pierre Gasly, Alex Albon, Sergio Pérez, Liam Lawson und nun Yuki Tsunoda. Sie mussten gegen Max hartes Brot essen.
Gegen Sainz ging das Quali-Duell noch 12:11 aus, gegen Ricciardo 34:23. Dann aber: 11:1 gegen Gasly, 25:1 gegen Albon, 80:10 gegen Pérez, 2:0 gegen Lawson, 2:0 gegen Tsunoda.
Bei den Renn-Duellen (mit beiden im Ziel) hiess es 12:9 gegen Sainz, 35:22 gegen Ricciardo, 11:1 gegen Gasly, 17:9 gegen Albon, 79:11 gegen Pérez, 1:0 gegen Lawson, 2:0 gegen Tsunoda.
Tsunoda bestätigte, was viele im Fahrerlager vermuten: «Es ist im Rennwagen der Racing Bulls einfacher, ans Limit zu gelangen, als im Red Bull Racing RB21. Schwer zu sagen, wann ich in der Lage sein werde, dass ich das Handling des RB21 komfortabel finde. Grundsätzlich komme ich mit einer Balance zurecht, welche die meisten Fahrer schwierig finden würden.»
«Das Auto der Racing Bulls hat ein erheblich breiteres Nutzfenster. Das bedeutet: Was immer du mit der Abstimmung anstellst, ist die Fahrzeugbalance nie wirklich schlecht. Der RB21 hingegen braucht ein ganz bestimmtes Set-up, um das Beste aus den Reifen zu holen, und es ist echt knifflig, dieses Ideal-Nutzfenster zu treffen.»
«Das ist schon eine gewaltige Umstellung, weil ich vom Auto der Racing Bulls viel weniger ans sorgfältige Aufwärmen der Walzen denken musste. Das ist für mich derzeit der grösste Teil meiner Lernphase.»
«Wenn ich das Auto besser verstehe, dann kann ich auch mehr Vertrauen in den Rennwagen fassen. So etwas kommt nur mit mehr Erfahrung, und das geht nicht ratz-fatz. Ich will auf den Erfahrungen von Bahrain aufbauen und bei der Abstimmung mehr versuchen. Das wird mal in die richtige Richtung gehen und auch mal in die falsche.»
«Ich will nichts überstürzen, sondern einfach von Rennwochenende zu Rennwochenende Fortschritte erzielen.»
Bahrain-GP, Bahrain International Circuit
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:35:39,435 h
02. George Russell (GB), Mercedes, + 15,499 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +16,273
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,679
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +27,993
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,395
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +36,002
08. Esteban Ocon (F), Haas, +44,244
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +45,061
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +47,594
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +48,016
12. Alex Albon (T), Williams, +48,839
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +56,314
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, +57,806
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +60,340
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +64,435
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +65,489
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +66,872
Out
Carlos Sainz (E), Williams, Unfallschaden
Disqualifziert
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Bodenplatte zu stark abgeschliffen
WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 77 Punkte
02. Piastri 74
03. Verstappen 69
04. Russell 63
05. Leclerc 32
06. Antonelli 30
07. Hamilton 25
08. Albon 18
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6
14. Tsunoda 5
15. Hadjar 4
16. Sainz 1
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 151 Punkte
02. Mercedes 93
03. Red Bull Racing 71
04. Ferrari 57
05. Haas 20
06. Williams 19
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Alpine 6
10. Sauber 6