Max Verstappen: Volles Risiko im Baku-Qualifying

Red Bull Racing-Teamchef Laurent Mekies mit Polesetter Max Verstappen
Das Red Bull Racing-Duo Max Verstappen und Yuki Tsunoda schaffte es im Abschlusstraining zum Aserbaidschan-GP in die Top-10. Der Titelverteidiger schnappte sich mit einer starken letzten Runde die Pole-Position – es ist die 46. GP-Pole seiner Karriere – und der Japaner schaffte mit dem sechsten Platz seine bisher beste Qualifying-Leistung im Red Bull Racing-Renner.
Teamchef Laurent Mekies freute sich: «Das war einfach eine überragende Leistung von Max, denn das Qualifying war wirklich knifflig. Der Wind wehte teilweise mit 60 km/h, und jedes Mal, wenn die Autos die Box verlassen haben, war es wieder anders. Das lag am Wind und am Nieselregen, der einsetzte. Aber Max blieb fehlerfrei und er hat sich perfekt an die schwierigen Bedingungen angepasst. Auch Yuki hat gute Arbeit geleistet, das ist sein bestes Qualifying bei uns und er hat diese Session wirklich gut gemeistert.»
Der Ingenieur verpasste es auch nicht, die ganze Mannschaft zu loben: «Alle hier an der Strecke und im Werk in Milton Keynes haben ein dickes Lob verdient, denn wir haben hier eine wirklich starke Performance hingelegt. Das ist ein gutes Zeichen und beweist auch, wie hart am Auto gearbeitet wurde.»
Besonders erfreulich für den Teamchef war auch die Tatsache, dass die Kommunikation einwandfrei klappte. «Nicht nur zwischen der Boxenmauer und den Fahrern, sondern durchs ganze Team hindurch, was gar nicht einfach war, da es so viele unkontrollierbare Faktoren gab», betonte Mekies, der auch stolz erzählte: «Wir haben alles riskiert, denn waren die letzten beiden Autos, die in der letzten Runde aus der Boxengasse kamen. Und es hat super funktioniert.»
Das Renntempo werfe allerdings noch fragen auf, mahnte der 48-Jährige Franzose. «Denn am Freitag absolvierten nicht viele Teams Rennsimulationen, weil alle versucht haben, die Reifen fürs Rennen zu sparen. Es ist also etwas schwieriger als gewohnt, den Rennverlauf vorauszusagen. Und es besteht auch immer ein Risiko, dass das Safety-Car zum Einsatz kommt. Wir müssen also sehen, wie sich das Rennen entwickeln wird.»
Qualifying, Aserbaidschan:
1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:41,117 min
2. Carlos Sainz (E), Williams, 1:41,595
3. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:41,707
4. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:41,717
5. George Russell (GB), Mercedes, 1:42,070
6. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:42,143
7. Lando Norris (GB), McLaren, 1:42,239
8. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:42,372
9. Oscar Piastri (AUS), McLaren, ohne Zeit im Q3
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, ohne Zeit im Q3
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:41,857
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:42,183
13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:42,277
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:43,061
15. Oliver Bearman (GB), Haas, ohne Zeit im Q2
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:42,779
17. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:42,916
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1.43,139
19. Alex Albon (T), Williams, 1:43,778
20. Esteban Ocon (F), Haas, 1:43,004*
* = Disqualifikation, illegaler Heckflügel