Klage von Felipe Massa: Das sagt Ecclestones Anwalt
            Felipe Massa
Ein Punkt trennte Felipe Massa 2008 vom Gewinn der Weltmeisterschaft. Der Gesamtsieg ging an Lewis Hamilton, der damit den ersten seiner sieben WM-Titel feierte. Doch wenn es nach Massa geht, ist er der rechtmässige Weltmeister. Das will der Brasilianer vor Gericht erreichen – zudem fordert er einen Schadenersatz in Höhe von 82 Millionen Dollar.
Seine Argumentation im Prozess gegen die Parteien Formula One Management (FOM), Automobil-Weltverband (FIA) und den damaligen Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone stützt sich auf die Tatsache, dass es in jener Saison zum Crashgate-Skandal kam, bei dem Nelson Piquet jun. im Grand Prix von Singapur absichtlich einen Unfall herbeiführte, um seinem Teamkollegen Fernando Alonso zu helfen.
Weil die FIA diese Ereignisse nicht unverzüglich untersucht hat, sieht sich der 44-Jährige im Nachteil. Denn wäre das Rennen für ungültig erklärt worden, wäre er am Ende Weltmeister geworden. Schliesslich war das Rennen auf dem Marina Bay Street Circuit eine Nullrunde für den damaligen Ferrari-Piloten, während Hamilton als Dritter sechs WM-Zähler eroberte.
Doch dieser Argumentation wollen die Anwälte der Gegenseite natürlich nicht folgen. So erklärt etwa Bernie Ecclestones Anwalt David Quest, dass die schlechte Form Massas in jenem GP nichts mit dem Crash zu tun hatte, sondern vielmehr mit einem verpatzten Boxenstopp, bei dem Massa zu früh wieder ins Rennen geschickt wurde, weshalb er den Tankschlauch mit sich riss.
Gemäss «The Athletic» bringt der Verteidiger des 95-Jährigen auch verfahrensrechtliche Argumente vor. «Die Gegenseite beabsichtigt möglicherweise, dieses Gericht als Sport-Debattenclub zu behandeln, indem sie eine Untersuchung der Schiedsgerichtsbarkeit eines Sportereignisses vor fast 17 Jahren fordert und Herrn Hamilton seinen Titel von 2008 aberkennt, obwohl er nicht Partei in diesem Verfahren ist. Er litt dennoch unter den Folgen des Unfalls und beging während des Grand Prix von Singapur 2008 nicht die gleichen Fahrfehler wie Herr Massa», so Quest.
«Die sportlichen Folgen des Vorfalls wurden bereits vom FIA World Motor Sport Council behandelt. Aber wenn der Verband nach sorgfältiger Prüfung nicht bereit war, Herrn Massa als Champion jenes Jahres anzuerkennen, wie kann man dann erwarten, dass ein Gericht dies jetzt tut? Das Gericht sollte eine aussichtslose Klage nicht zulassen, nur weil Herr Massa eine Erinnerung aus seiner fernen Vergangenheit wiederbeleben möchte», kommt der Anwalt zum Schluss.
Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:58,574 h
  02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,324 sec
  03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +31,049
  04. Oliver Bearman (GB), Haas, +40,955
  05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +42,065
  06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +47,837
  07. George Russell (GB), Mercedes, +50,287
  08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +56,446
  09. Esteban Ocon (F), Haas, +1:15,446 min
  10. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:16,863
  11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:19,048
  12. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
  13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
  14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
  15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
  16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
  17. Carlos Sainz (E), Williams, +4
  Out
  Fernando Alonso (E), Aston Martin, Bremsen
  Nico Hülkenberg (D), Sauber, Motor
  Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollisionsschäden
  
  
WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
  01. Norris 357 Punkte
  02. Piastri 356
  03. Verstappen 321
  04. Russell 258
  05. Leclerc 210
  06. Hamilton 146
  07. Antonelli 97
  08. Albon 73
  09. Hülkenberg 41
  10. Hadjar 39
  11. Sainz 38
  12. Alonso 37
  13. Bearman 32
  14. Stroll 32
  15. Lawson 30
  16. Ocon 30
  17. Tsunoda 28
  18. Gasly 20
  19. Bortoleto 19
  20. Colapinto 0
  21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
  01. McLaren 713 Punkte (Weltmeister)
  02. Ferrari 356
  03. Mercedes 355
  04. Red Bull Racing 346
  05. Williams 111
  06. Racing Bulls 72
  07. Aston Martin 69
  08. Haas 62
  09. Sauber 60
  10. Alpine 20










