Oscar Piastri: Die Gründe für die Leistungskrise

Von Vanessa Georgoulas
Die vergleichsweise schwache Leistung von Oscar Piastri beschäftigt die Formel-1-Experten

Die vergleichsweise schwache Leistung von Oscar Piastri beschäftigt die Formel-1-Experten

Seit dem Rennwochenende in Monza tut sich Oscar Piastri schwer, mit seinem McLaren-Teamkollegen Lando Norris mitzuhalten. Dafür gibt es mehrere Gründe, wie GP-Veteran Martin Brundle betont.

Nur noch drei Rennwochenenden stehen auf dem diesjährigen Formel-1-Plan, und für Oscar Piastri ist der Druck in der Schlussphase der WM besonders hoch. Denn seit dem Monza-Wochenende steckt der Wurm drin für den Australier, der zuvor konstant starke Leistungen erbracht und bis zum Mexiko-Wochenende die WM angeführt hatte.

Denn parallel zur Podestplatz-Durststrecke, die Piastri seit Baku durchläuft, hat sein McLaren-Teamkollege Lando Norris zu seiner Top-Form gefunden. Während Piastri in der gleichen Zeit drei fünfte Plätze und einen vierten Rang sowie den schmerzlichen Ausfall durch Unfall in Baku hatte hinnehmen müssen, schaffte es der Brite vier Mal aufs Podest. Zuletzt feierte er zwei GP-Siege und einen Sprint-Triumph. Mit diesen Erfolgen übernahm er in Mexiko die WM-Führung, die er auf 24 Punkte ausbaute. Die GP-Experten fragen sich, was mit Piastri los ist – und Martin Brundle hat gleich mehrere Gründe für die Leistungskrise des Rennfahrers aus Melbourne gefunden.

In seiner Analyse auf «Skysports.com» führt der frühere GP-Pilot und heutige Formel-1-Experte aus: «Piastri hatte wieder einmal Pech, die Würfel fallen einfach nicht zu seinen Gunsten. Das letzte Mal stand er im September in Monza auf dem Podest. Davor war er in 13 von 15 Rennen auf dem Treppchen, sieben Mal davon als Sieger.»

«Aber Norris war in Monza schneller, danach folgte der doppelte Unfall und der Horror-Start in Baku, die Kollision in der ersten Rennrunde von Singapur mit Norris und das Sprintrennen in Austin, das für beide Autos kostspielig verlief. Seitdem fehlt ihm immer das nötige Tempo», schildert der Brite.

Und Brundle fragt: «Ist es eine Kopfsache bei Oscar, einfach eine Pechsträhne, gab es ein Problem mit der Abstimmung des Autos oder war es einfach eine Reihe von Strecken, die ihm nicht so gut liegen?» Der 66-Jährige kommt zum Schluss: «Wahrscheinlich trifft alles ein bisschen zu, und hinzu kommt, dass Norris zeitgleich seine Top-Form und sein Selbstvertrauen gefunden hat.»


São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:32:01,596 h
02. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +10,388 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,750
04. George Russell (GB), Mercedes, +15,267
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +15,749
06. Oliver Bearman (GB), Haas, +29,630
07. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +52,642
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +52,873
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +53,324
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +53,914
11. Alex Albon (T), Williams, +54,184
12. Esteban Ocon (F), Haas, +54,696
13. Carlos Sainz (E), Williams, +55,420
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +55,766
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, +57,777
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +58,247
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:09,176 min
Out
Lewis Hamilton (GB), Ferrari, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollisionsschäden
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Kollision mit Stroll


WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 390 Punkte
02. Piastri 366
03. Verstappen 341
04. Russell 276
05. Leclerc 214
06. Hamilton 148
07. Antonelli 122
08. Albon 73
09. Hülkenberg 43
10. Hadjar 43
11. Bearman 40
12. Alonso 40
13. Sainz 38
14. Lawson 36
15. Stroll 32
16. Ocon 30
17. Tsunoda 28
18. Gasly 22
19. Bortoleto 19
20. Colapinto 0
21. Doohan 0


Konstrukteurspokal
01. McLaren 756 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 398
03. Red Bull Racing 366
04. Ferrari 362
05. Williams 111
06. Racing Bulls 82
07. Aston Martin 72
08. Haas 70
09. Sauber 62
10. Alpine 22

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