Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Pole für Vettel und Red Bull

Von Guido Quirmbach
Zweite Pole für Vettel, erste für Red Bull

Zweite Pole für Vettel, erste für Red Bull

Heppenheimer pokerte hoch und gewann alles. Alonso vor Webber auf zwei und drei.

Sehr starker Auftritt von [*Person Sebastian Vettel*]. Am Vormittag kaum Runden gedreht, dann in jedem Quali-Segment jeweils nur einem Run, aber zweimal Bestzeit! Die zweite Pole für Vettel nach der Regenbestzeit von Monza und die erste für Red Bull. «Es reicht doch, nur einmal raus zu gehen» lachte Vettel, «wir sind wegen der Probleme heute früh so wenig wie möglich gefahren! Es war ein Risiko, weil man einen Fehler nicht wieder gut machen kann, aber es hat gereicht»

Das erste Segment im Qualifying brachte zwei grosse Überraschungen. Buemi fuhr auf Rang acht, während Toro Rosso-Kollege Bourdais als 16. nicht weiterkam. Böse Klatsche für den Franzosen, der einen Fahrfehler zugab. Dazu erwischte es [*Person Robert Kubica*] und auch Heidfeld kam erst im letzten Moment unter die besten 15. Weiterhin draussen Piquet, Sutil und Fisichella.

Im zweiten Teil pokerte Sebastian Vettel und fuhr nur einen Run. Während die gesamte Konkurrenz zwei Versuche startete, stand der Heppenheimer in der Box und zappte durch die Datenkanäle. Dann ging er zwei Minuten vor dem Ende raus und fuhr Bestzeit, und zwar vor seinem Teamkollegen [*Person Mark Webber*]. Beide Red Bull im zweiten Segment, also dort, wo in der Regel die schnellsten Zeiten gefahren werden, auf Rang eins und zwei. Keine Frage, der 09er Wagen aus der Feder von Adrian Newey ist ein gelungener Wurf. Das beweist natürlich auch der zehnte Platz von Sebastien Buemi, der Heidfeld, Massa, Kovalainen, Glock und Nakajima hinter sich lies. Glock war enttäuscht: «Die Strecke hat sich von gestern auf heute ziemlich verändert und dadurch fehlt mir die Zeit, die ich heute morgen verloren habe. Das Auto war sehr schlecht zu fahren» Der Toyota-Pilot wird nach seinem Getriebeschaden somit von Rang 19 morgen ins Rennen gehen.

Doch Vettel setzte noch einen drauf, ging im entscheidenden Abschnitt wieder erst als letzter raus und entnervte seinen Kollegen Webber erneut: Kurz nach dem der Australier die Linie als schnellster überquerte, war sein Pole-Traum bereits ausgeträumt, als Vettel kam..

Aus dem Nichts tauchte plötzlich noch [*Person Fernando Alonso*] auf und verdrängte Webber auf Rang drei. «Ein merkwürdiges Wochenende, ich hatte heute früh praktisch ein neues Auto und wussten nicht, wie es sich verhält. Deshalb sind wir jetzt sehr zufrieden.» Webber sprach anschliessend von einer grossen Leistung des Teams, glücklich sah er aber nicht aus

Brawn geschlagen auf P4 (Barrichello) und 5 (Button), aber man wird erst mehr wissen, wenn heute Nachmittag die Gewichte veröffentlicht werden. Ross Brawn: «Ich hoffe mal, das die Red Bull leicht sind.»

Raikkönen, Hamilton und Buemi waren am Ende der Top10, alle drei machten aber den Eindruck, sehr voll betankt zu sein.
 
 
 
 
 

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