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Button: «Sind zurück in der Spitze»

Von Peter Hesseler
Button und Vettel beim Hockenheim-Duell

Button und Vettel beim Hockenheim-Duell

McLaren nach Buttons Platz 2 von Hockenheim stimmungsmässig obenauf – Vettels neue Freunde mit starken Ungarn-Bilanzen.

Mit 27 Zählern aus den drei vergangenen Teams ist McLaren-Mercedes aktuell nur das fünfbeste Team im Feld. Die für ihren Perfektionsdrang gerühmte Mannschaft aus Woking (GB) hat sich zuletzt schwer getan mit der Nutzung der Pirelli-Reifen. Der letzte Sieg datiert vom Kanada-GP (Lewis Hamilton).

Button feierte aber als Zweiter in Hockenheim eine Art Comeback auf dem Podest, wo er sich erstmals seit dem China-GP im April zeigte.

Genau wie Hamilton (2009 erster KERS-Sieger der F1, auch damals mit Mercedes-Motor) hat Button schon in Budapest gewonnen. Um genau zu sein: zwei Mal. 2006 feierte er hier seinen ersten GP-Sieg (mit Honda). 2011 gewann er im McLaren-Mercedes.

Button sagt: «Das Resultat von Hockenheim befördert uns geradewegs zurück in den Kampf um Spitzenplätze. Da gibt es nichts Schöneres, als gleich einen Sonntag drauf wieder zu starten, auch wenn man die Tasche vom letzten Rennen noch nicht wieder ausgepackt hat. Natürlich ist Budapest ein spezieller Ort für mich, wo ich zwei Mal gewonnen habe. Im Vorjahr übrigens, nachdem ich am Vorabend meinen 200. GP gefeiert hatte. Das war ein perfektes Wochenende. Nun haben wir allen Grund zum Optimismus, denn Hockenheim hat gezeigt, dass wir das nötige Tempo haben.»

Interessanterweise reisen beide McLaren-Fahrer als neue Freunde von Sebastian Vettel an. Der Weltmeister hatte Hamiltons Zurückrundungsmanöver von Hockenheim als dumm bezeichnet. Der Brite konterte Vettel mit dem Adjektiv: unreif. Button hatte Vettel wegen seiner Überholaktion neben der Piste kritisiert. Ob sich Vettel damit einen Gefallen getan, zwei neue Baustellen zu eröffnen, wird sich dann zeigen. Zwischen diesem Trio ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Man wird sich auf der Strecke wieder sehen.

Hamilton freut sich indes über das gelungene Entwicklungspaket mit neuen Seitenkästen, das den McLaren-Mercedes beim Deutschland-GP wieder in die richtige Spur zu beförderten. «Auch die Taktik und die Boxenstopps waren tadellos», lobt der Brite. Er ist mit 62 Zählern Rückstand auf Alonso (Ferrari) in der Titeljagd jedoch schon weit abgeschlagen. Button liegt bereits 86 Punkte hinter dem Führenden. Und das britische Silberpfeil-Team steht als Dritter der Konstrukteurswertung mit 160 Zählern gehörig unter Druck von Lotus (159).

McLaren kann allerdings auf eine starke Hungaroring-Bilanz verweisen, feierte zehn Siege und sieben Pole-Positionen seit 1986.

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