Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sauber: Hoch in Monza, Tief in Singapur

Von Mathias Brunner
Kein Höhenflug für Sauber

Kein Höhenflug für Sauber

Enttäuschendes Trainings-Ergebnis für die sonst so starke Sauber-Truppe: Kamui Kobayashi und Sergio Pérez erklären die Gründe.

Das Auf und Ab in der Formel 1 ist oft schwierig zu erklären, selbst für jene, welche die Rundenzeiten setzen und jene, die es als frühere GP-Racer wissen sollten: Sauber hatte in Belgien mit den Startplätzen 2 (Kamui Kobayashi) und 4 (Sergio Pérez) brilliert, leider wurde jede Hoffnung vom ungestümen Romain Grosjean zunichte gemacht. Sauber zeigte dann in Monza, dass Belgien kein Zufall gewesen war – fabelhafter zweiter Platz des Mexikaners Pérez.

Und nun dies: 18. Startplatz für Kobayashi, Sergio auf Rang 14 – so schlecht wie seit Silverstone nicht mehr (17./15.). Ex-Grand-Prix-Pilot Martin Brundle: «Der Sauber war doch bislang auf jeder Art von Strecke gut, ich verstehe das nicht.»

Was war los?

Sergio Pérez: «Das Hauptproblem ist, dass wir es nicht geschafft haben, unsere Weiterentwicklungen hier zum Arbeiten zu bringen. Das kommt für uns überraschend, denn bisher hat sich jeder Schritt auf der Stoppuhr bezahlt gemacht. Es fehlt uns Anpressdruck. Meine letzte Runde in Q2 war frei, ich habe das Maximum herausgeholt. Wir haben bei der Fahrzeugabstimmung alles versucht, konnten unser Problem aber nicht lösen.»

Kamui Kobayashi: «Wir haben alles probiert, um das starke Übersteuern loszuwerden. Aber ich finde einfach kein Vertrauen ins Auto, und so ein Defizit ist das Letzte, was man auf so einem Strassenkurs gebrauchen kann. Das Ganze erinnert mich irgendwie an den Grossen Preis von Ungarn, an dem Wochenende hatte ich auch Probleme. So wie die Dinge liegen, sehe ich auch noch gar nicht, wie ich im Rennen von meinem Startplatz aus nach vorn fahren soll. Aber manchmal spielt einem eine Safety-Car-Phase in die Hände ...»

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