Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Hamilton bitter enttäuscht

Von Guido Quirmbach
Der schwere Gang zurück nach dem Ausfall: Lewis Hamilton

Der schwere Gang zurück nach dem Ausfall: Lewis Hamilton

Der McLaren-Pilot musste in Führung liegend das Rennen mit Getriebeschaden beenden, der WM-Rückstand beträgt 52 Punkte.

Lewis Hamilton war auf einem guten Weg, dem Sieg auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza gleich einen weiteren Erfolg auf dem Stadtkurs von Singapur folgen zu lassen. Von der Pole gestartet, ging der Brite gleich in Führung, bis in der 23. das Getriebe nicht mehr auf die Befehle der Schaltwippe reagierte.

«Es war so ein leichtes Rennen bis dahin!» sprach Hamilton in die TV-Kameras. Der Ausfall kam einerseits überraschend, aber nicht ganz ohne Ankündigung: «Drei Runden vorher hatte ich ein kurzes Problem beim Schalten, aber man sagte mir über Funk, das sei nicht schlimm. Dann ging es normal weiter, bis plötzlich nichts mehr ging!» Für die WM haben sich damit die Chancen deutlich verschlechtert, Hamilton ist hinter Vettel und Kimi Räikkönen auf Rang 4 gefallen und hat 52 Punkte Rückstand. Für seinen zweiten Titel benötigt Hamilton dringend Rennpech von Alonso. «Das war heute eine grosse Enttäuschung, aber ich gebe nicht auf!»

Teamkollege Jenson Button fuhr ein unauffälliges Rennen und wurde Zweiter, dafür brauchte er nach der ersten Kurve nur Maldonado überholen, danach drohte ihm von hinten keine Gefahr, er selbst konnte aber Sebastian Vettel nie gefährden. «Ein guter zweiter Platz, man kann nicht immer gewinnen» lautete Buttons nüchternes Fazit.
Eng wurde es zwischen ihm und Vettel am Ende der ersten Safety-Car-Phase, wo er beinahe in Vettel gekracht wäre. «Natürlich gibt man Gas und Beschleunigt, um die Reifen auf Temperatur zu halten. Doch ich hätte nicht erwartet, dass Sebastian so stark verzögert. Um ein Haar wäre es peinlich geworden…»

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