Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Alonso: «Rang 3 wie ein Sieg!»

Von Guido Quirmbach
Fernando Alonso war mit Rang 3 zufrieden

Fernando Alonso war mit Rang 3 zufrieden

Den roten aus Maranello war im Vorfeld klar, dass sie in Texas kleinere Brötchen backen müssen.

Ferrari griff vor dem Grand Prix in die Trickkiste. Obwohl das Getriebe von Felipe Massa einwandfrei funktionierte, zerstörte man das FIA-Siegel, damit musste Massa um 5 Startplätze zurück. Der eine gewonnene Startplatz war dabei weniger wichtig als dass Alonso von der schmutzigen Seite auf die saubere wechseln konnte.

Teamchef Stefano Domenicali redete im TV auch nicht um den heissen Brei: «Der Getriebewechsel hatte nur taktische Gründe. Gestern war uns klar, dass es nur unser Ziel hier sein kann, die WM-Entscheidung nach Brasilien zu verlegen!»

Die Rechnung ging auf, Alonso war bereits in der ersten Kurve auf Rang vier, nach Webbers Ausfall erbte er Rang 3. Inwieweit der Trick das Ergebnis beeinflusst hat, danach fragt nächste Woche niemand mehr. Ferrari hat das Reglement ausgenutzt, ob im Sinne des Sports, muss jeder für sich selbst beantworten.

Alonso selbst war im Ziel nicht unzufrieden: «Es war unmöglich, die Pace von Lewis und Sebastian zu gehen, ich war genug damit beschäftigt, den Rest hinter mir zu halten. Der dritte Rang ist somit für mich heute wie ein Sieg!»

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