Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Rechtliche Schritte gegen Adam Parr

Von Philipp Wyss
Adam Parr sieht sich mit einer Gerichtsklage konfrontiert

Adam Parr sieht sich mit einer Gerichtsklage konfrontiert

Medienagentur wehrt sich gegen Verletzung des Coyprights durch den ehemaligen Williams-Geschäftsführer.

Gerade noch plauderte Adam Parr aus dem Nähkästchen vergangener Formel-1-Tage, nun steht dem früheren Williams-Geschäftsführer Ungemach ins Haus – ausgehend von der Medienagentur Global Motorsport Media (GMM). Diese versorgt Websites und andere Publikationen mit täglichen Newsmeldungen aus der Welt der Formel 1. Nun strengt die Agentur einen Gerichtsprozess gegen den heutigen Herausgeber Adam Parr an. Grund: Auf Seite 70 seines Buches «The Art of War – Five Years in Formula One» wurde der frühere GMM-Artikel «Wolff should step up at Williams – Eccelstone» (8. Februar 2012) Wort für Wort von Adam Parr übernommen. Parr hatte laut GMM weder um die Erlaubnis einer Reproduktion ersucht, noch GMM in seinem Buch als Urheber des Textes genannt.

Ursprünglicher Verfasser der entsprechenden Zeilen ist GMM-Redakteur und –Direktor Andrew Maitland. «In zwölf Jahren der Verbreitung von Formel-1-News an unsere gewissenhaften Kunden – wir sprechen von zehntausenden von Headlines – erhielten wir nicht ein Mal eine Beanstandung wegen Verletzung des Copyrights. Mister Parr hat in seiner allerersten Publikation eine Rechtsverletzung begangen, welche einfacher als einfach nachzuweisen ist», so Maitland. Er habe während sechs Wochen versucht, die Angelegenheit mit Parr privat und im Vertraulichen zu lösen. Dieser habe jedoch darauf beharrt, nicht mehr bezahlen zu wollen, was er als einen «marktüblichen Preis» für eine Agenturmeldung bezeichnete.

Maitland: «Neben der Verletzung meiner Urheberrechte und der Geringschätzung des Werts meiner Arbeit, ignoriert Mister Parr auch, dass er eine eine grosse Zahl seines Buches verkauft hat, in dem er GMM oder mich als Mitautor hätte erwähnen müssen. Mister Parr, ein ausgebildeter und praktizierender Anwalt, scheint die kriminelle Bedeutung der Copyright-Verletzung in dieser fundamentalen Form völlig zu übersehen. Der finanzielle Betrag, den ich nun über gerichtlichem Weg einzuholen versuche, ist tiefer als jener, den unsere Kunden während eines Monats für unsere Dienste bezahlen. Es geht mir hier auch nicht um das Geld. Es geht darum, dass Mister Parr seine Verantwortung für das Geschehene sowie die Haftungsfrage akzeptiert.»

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