MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Pastor Maldonado: «Wir können gewinnen!»

Von Mathias Brunner
Pastor Maldonado auf vertrautem Gelände

Pastor Maldonado auf vertrautem Gelände

Der optimierte Williams des 2012er Spanien-GP-Siegers macht Eindruck. Pastor: «Der neue Wagen wird immer besser.»

Im vergangenen Mai war der Venezolaner Pastor Maldonado die grosse Formel-1-Sensation: Sieg von Pole-Position beim Barcelona-GP, dem Druck von Fernando Alonso im Ferrari standgehalten, alles richtig gemacht.

Barcelona ist für Herrn Pastor offenbar ein gutes Pflaster: die neuen Seitenkästen am Williams (à la Red Bull Racing) sind ein Schritt vorwärts.

Maldonado, der in genau einer Woche 28 Jahre alt wird, strahlt: «Ich bin nicht viel zum Fahren gekommen, habe aber eine gute Zeit hingelegt. Das beweist mir, dass wir mit den neuen Teilen auf dem richtigen Weg sind.»

«Am Morgen ging es nur darum herauszufinden, wie sich der Wagen in der jüngten Evo-Version anfühlt. Ich finde, er liegt markant anders. Aber ich kann noch nicht genau sagen, wo uns das auf der Stoppuhr hinbringen wird.»

Was bedeutet markant anders?

Pastor vertieft: «Du hast einfach mehr Abtrieb, und das spürst du in jeder Phase der Kurvenfahrt. Und dabei haben wir noch nicht mal viel an der Abstimmung gemacht! Das Auto fühlte sich von der ersten Runde an gut an, vergangene Woche hier in Barcelona. Das ist bei einem neuen Wagen nicht selbstverständlich. Es ist auch nicht eben von Vorteil, vier Testtage weniger zu haben als die Konkurrenz. Aber ich glaube – mit diesem Auto lassen sich Rennen gewinnen, der neue Wagen ist einfach in jeder Beziehung besser als das Modell aus dem Vorjahr.»

An Schauzeiten ist Maldonado nicht interessiert: «Das ist nicht der Stil von Williams, und es ist auch nicht meiner. Wem nützen Schauzeiten? Da belügst du dich doch nur selber. Du musst nicht in Barcelona beim Wintertest schnell sein, sondern in Australien, wenn es um die Wurst geht.»

Wo ortet der Venezolaner Fragezeichen?

«Alle haben Mühe mit den Reifen. Aber weil diese Aufgabe für alle gleich ist, schlafe ich da ruhig. Die neuen Reifen könnten auch der Grund dafür sein, dass wir eine noch ausgeglichenere Saison erleben werden. Und dann wird der Fahrer noch wichtiger, das fände ich fabelhaft. Aber nicht nur der Pilot ist gefragt, auch das Team – wenn das Feld dicht beieinander liegt, dann musst du auch strategisch die richtigen Entscheidungen treffen.»

Maldonado platzt fast vor Tatendrang: «Der Wagen wird von Tag zu Tag besser, und ich weiss genau, welche Entwicklungen wir auf Lager haben. Ich kann den Saisonbeginn kaum erwarten.»


Die Testzeiten von Samstag, 2. März

Pos.    (Nat.) Fahrzeug Zeit (Anz.R.) Reifen
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W04 1:20,558 (111) weich
2. F.Massa (BR), Ferrari F138 1:21,266 (94) superweich
3. A.Sutil (D), Force India VJM06-Mercedes 1:21,627 (109) weich
4. P.Maldonado (YV), Williams FW35-Renault 1:22,305 (34) weich
5. E.Gutiérrez (MEX), Sauber C32-Ferrari 1:22,553 (98) weich
6. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW35-Renault 1:22,613 (28) weich
7. S.Pérez (MEX), McLaren MP4/28-Merc. 1:22,694 (99) weich
8. M.Webber (AUS), Red Bull R. RB9-Renault 1:23,116 (53) weich
9. J.-Eric Vergne (F), Toro Rosso STR8-Ferrari 1:23,223 (110) weich
10. Romain Grosjean (F), Lotus E21-Renault 1:23,230 (40) mittel
11. Davide Valsecchi (I), Lotus E21-Renault 1:23,448 (16) weich
12. J.Bianchi (F), Marussia MR02-Cosworth 1:24,028 (68) weich
13. G. v.d Garde (NL), Caterham CT03-Renault 1:24,520 (123) weich

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