Franz Tost: «Die Gegner belügen sich selber»

Franz Tost blinzelt in die Sonne und kneift die Augen zusammen. Auf den ersten Blick könnte man denken, der Tiroler verziehe sein Gesicht aus Schmerz – die Ränge 17 (Jean-Eric Vergne) und 18 (Daniel Ricciardo) sind wahrlich nicht berauschend.

Aber Franz Tost sagt: «Ich verstehe die Taktik unserer Konkurrenz nicht ganz, die Gegner belügen sich doch selber. Hier hat sich im ersten Training das Gleiche abgespielt wie zum Schluss des Barcelona-Tests. Da sind auch einige mit nur 20 oder 30 Kilo Sprit gefahren. Wir wollten bei den Wintertests jedoch aus den letzten beiden Tagen das Maximum über die Reifen lernen, und das schaffst du nur, wenn du tüchtig Kraftstoff an Bord hast. Ich bin überzeugt – was wir in Barcelona über die Walzen gelernt haben, und das war eine Menge, das wird uns über Australien hinaus zu Gute kommen.»

Gemäss Franz Tost leiden hier im Albert-Park die Hinterreifen gewaltig, was sich mit leichterem Auto etwas kaschieren lässt. Die Toro-Rosso-Bändiger aus Frankreich und Australien sind mit der Balance ihrer Fahrzeuge recht zufrieden.

Franz Tost: «Wir dürfen zufrieden sein, unsere Ränge widerspiegeln nicht, was wir wirklich können.»