Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sauber: Viel Arbeit für Nico Hülkenberg & Co.

Von Mathias Brunner
Esteban Gutiérrez im Sauber-Renner

Esteban Gutiérrez im Sauber-Renner

Ein Traumstart in die Saison sieht anders aus: Die Schweizer haben gemessen an Force India sehr viel Arbeit vor sich.
Mein langjähriger Berichterstatter-Kollege Helmut Zwickl hat einmal höchst treffend über Druck in der Formel 1 gesagt: «Druck? In der Formel 1 hat jede Putzfrau Druck ...»

Die gewaltige Erfolgserwartung hängt wie ein Damokles-Schwert über dem Schweizer Team, denn nach dem Saison-Auftakt in Australien liegt man gegen Dauer-Gegner Force India bereits zurück – die Inder aus Silverstone haben in Melbourne gleich mal zehn Punkte eingefahren. Sauber steht bei null.

Vom Ärgern einer Truppe wie Mercedes-Benz – 2012 in Reichweite der Schweizer – redet hier niemand mehr.

Am ersten Trainingstag in Malaysia hat Force India den starken Eindruck von Australien bestätigt. Sauber kämpft mit Problemen.

Nico Hülkenberg zwischenbilanziert: «Ein schwieriger Freitag. Ich weiss noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich denke, wir haben noch einige Hausaufgaben zu machen bis morgen.  Das Kräfteverhältnis ist schwierig einzuschätzen, da ich durch das Wetter keinen richtigen Dauerlauf fahren konnte. Ich glaube, wir haben noch Potenzial bei der Balance.»

Der Mexikaner Esteban Gutiérrez erlebte alles, nur keinen langweiligen Tag.

«Nach dem ersten freien Training konnten wir das Auto fürs zweite freie Training verbessern. Allerdings hatten wir dann ein paar technische Probleme im zweiten Abschnitt, die wir aber schnell lösen konnten. Ich hatte keine Gelegenheit, die weicheren Reifen bei guten Bedingungen zu fahren, dafür war es vorteilhaft, ein paar Runden im Regen zu fahren und dann wieder in trockenen Bedingungen. Morgen müssen wir die verlorene Zeit von heute nachholen.»

Tom McCullough, der leitende Ingenieur an den Strecken, vertieft: «An Estebans Auto ging offenbar der Feuerlöscher los. Zudem gab es einen Riss im Auspuff. Beides werden wir genau untersuchen. Mit den verbesserten Streckenverhältnissen am Nachmittag und den Änderungen, die wir an der Abstimmung vorgenommen hatten, waren beide Piloten mit der Balance ihrer Autos zufriedener. Dennoch haben wir vor dem Qualifying morgen und dem Rennen noch einige Arbeit zu erledigen.»

BBC- und SPEEDWEEK-Experte Gary Anderson sagt: «Ich glaube an die Qualitäten dieses Teams und auch des neuen Autos. Der Start in die Saison war nicht ideal. Aber Sauber hat noch genügend Zeit, diesen Boden wieder gut zu machen.»

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