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Brawn: Teamorder funktioniert in beide Richtungen

Von Petra Wiesmayer
Bei Mercedes klappte die Stallorder

Bei Mercedes klappte die Stallorder

Mercedes-Teamchef Ross Brawn sagt, er hätte Lewis Hamilton auch gebeten hinter Nico Rosberg zu bleiben, wenn die Situation es verlangt hätte.

Bei Red Bull Racing herrscht nach der Stallorder und deren Missachtung durch Sebastian Vettel dicke Luft. Ganz anders ist dagegen offenbar die Stimmung bei Mercedes, obwohl auch da beim Grand Prix von Malaysia einer der beiden Fahrer auf Befehl des Teams zurückstecken musste.

Lewis Hamilton fuhr in der letzten Phase des Rennens auf Platz 3, Nico Rosberg auf Rang 4 hinter ihm und der Deutsche bat seinen Teamchef mehrmals, Hamilton zu signalisieren, dass er ihn vorbei lassen solle. Brawn lehnte das jedoch kategorisch ab und sagte später, das Team hätte die gleiche Entscheidung getroffen, wenn die Reihenfolge umgekehrt gewesen wäre.

«Das funktioniert in beide Richtungen und die Fahrer wissen das», sagte Brawn bei SkySports. «Wir haben das vor dem Rennen besprochen, aber natürlich ist Nico sehr ehrgeizig und daher auch etwas frustriert. Ich wäre enttäuscht gewesen, wenn er mich nocht angefunkt hätte», gestand der Brite.

«Wir baten Lewis und Nico ihre Positionen zu halten und beide haben das respektiert. Für Nico war es schwer und ich erwarte, dass er enttäuscht ist, aber wir haben jetzt ein Auto, mit dem wir angreifen können und es wird in diesem Jahr noch viele Gelegenheiten geben, ein gutes Ergebnis zu erzielen.»

Brawn fügte hinzu, dass er bis zum letzten Boxenstopp noch an einen möglichen Sieg seiner Autos glaubte. Aufgrund eines massiven Benzinmangels hätten die Mercedes dann jedoch zurückstecken müssen. «Ich glaube, wir haben das Rennen nach den letztes Stopps verloren und die Reifen haben in diesem letzten Teil des Rennens nicht so gut funktioniert. Also mussten wir sehen, dass wir beide Autos sicher nach Hause bringen.»

Die beiden Silberpfeile seien im Rennen viel schneller gewesen, als man erwartet hatte, fügte der Brite hinzu. «Wir hatten aber ein Problem mit dem Benzin, also mussten wir sicherstellen, dass wir nicht übertreiben, denn wenn wir diese Gelegenheit verpasst hätten, hätten wir gar nichts dabei gewonnen.»

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