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Niki Lauda: «Wir waren einfach die schnelleren»

Von Petra Wiesmayer
Niki Lauda hat keine Angst vor Strafen

Niki Lauda hat keine Angst vor Strafen

«Reifengate» in der Formel 1. Nach den Testfahrten von Pirelli und Mercedes in Barcelona wehrt sich Niki Lauda. Alles hätten dem Reglement entsprochen, betont der Österreicher.

In Monte Carlo kochte die Stimmung am Sonntag nicht nur aufgrund des Siegs von Mercedes-Pilot Nico Rosberg im Fürstentum über. Beinahe noch mehr Emotionen riefen die dreitägigen Reifentests vor dem Grand Prix von Monaco von Pirelli und den Silberpfeilen im Anschluss an den spanischen Grand Prix hervor. «Es kommt nicht von ungefähr, dass Mercedes hier plötzlich keine Probleme mehr mit den Reifen hatte!» wetterte Red-Bull-Racing-Motorsport-Chef Helmut Marko und Teamchef Christian Horner sagte: «Wir denken, dass Testfahrten in Barcelona mit einem aktuellen Auto und aktuellen Reifen einen Bruch der Regeln darstellen.»

Laut Reglemet darf Pirelli, trotz allgemeinem Testverbots, während der Saison mit jedem Team 1000 Kilometer Reifen testen, solange alle Teams zu so einem Test eingeladen werden. Genau das sei auch passiert, erklärte der Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams Niki Lauda gegenüber unseren Kollegen von BILD.de. «Red Bull wurde gefragt, Mercedes wurde gefragt. Wir waren einfach die schnelleren mit der Entscheidung das Testangebot anzunehmen, Red Bull hat den Test schlicht und ergreifend verschlafen. Das sind jetzt schlechte Verlierer, weil sie nicht rechtzeitig reagiert haben!»

Zu 90 Prozent hat Mercedes Reifen für die Saison 2014 getestet, aber auch einige Modelle, die ab dem nächsten Rennen in Kanada zum Einsatz kommen. Von «Geheimtests» könne aber keine Rede sein, wehrt sich der 64-Jährige. «Mercedes hat alles richtig gemacht. Wir haben uns bei der FIA vorher rechtlich abgesichert, sind alle Regularien durchgegangen, um zu klären ob wir diesen Test machen können. Mehr kannst du als Team nicht machen.»

Daher glaubt Lauda auch nicht, dass es für sein Team noch ein Nachspiel geben wird, das von einer Geldbuße, über einen Punktabzug bis zu einem Rennausschluss gehen könnte. Red Bull Racing und Ferrari haben bei der FIA Protest eingelegt und die Affaire wird nun vor das Sportgericht in Paris gehen. Niki Lauda fühlt sich aber sicher. «Ich habe im Flugzeug auf dem nach Hause eine Wette mit dem Helmut Marko gemacht. 50 Euro, dass es keine Konsequenzen für Mercedes geben wird», sagte er.

Immerhin hätte die FIA sogar einen «Delegierten» zu dem Test geschickt und auch der Technische Delegierte der FIA, Charlie Whiting, und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hätten davon gewusst, betonte Lauda gegenüber O Estado de S.Paulo.

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