Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

McLaren so schlecht wie im Premieren-Jahr 1966?

Von Mathias Brunner
SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Wie schlecht sind die McLaren-Ergebnisse gemessen an der eigenen Historie?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Georg Jenni aus Bern wissen: «Vor kurzem habe ich gelesen, dass eine McLaren-Serie mit mehreren Dutzend Punkterängen in Folge zu Ende ging. Das und angesichts der mittelmässigen Leistungen von McLaren führte mich zur Frage – gab es eine Saison ohne Podestplatz für den britischen Rennstall?»

Die angesprochene Serie von Punkterängen in Folge mit mindestens einem Wagen spannte sich über sämtliche McLaren-Rennen mit den Stallgefährten Jenson Button und Lewis Hamilton, also von 2010 bis 2012, und dauerte bis einschliesslich des Monaco-GP 2013 – insgesamt 64 Rennen lang. Der letzte Doppel-Nuller zuvor geschah beim WM-Finale 2009 in Abu Dhabi (Hamilton out, Kovalainen Elfter), der erste Doppel-Nuller danach in Kanada 2013 (Pérez Elfter, Button Zwölfter).

Kein McLaren auf dem Siegerpodest, das haben wir letztmals 1980 erlebt, also vor 33 Jahren! Damals traten John Watson (GB), Alain Prost (F) und Stephen South (GB) für McLaren an, über zwei vierte Ränge von Watson (in Long Beach/USA und Kanada) kam das Team nicht hinaus.

Wenn wir wissen, dass in diesem Jahr Jenson Buttons fünfter Platz in China die bislang beste Platzierung ist, dann müssen wir sogar von der schlechtesten Saison seit dem Debüt von Firmengründer Bruce McLaren sprechen! Der unvergessene Neuseeländer konnte 1966 an sechs Renn-Wochenenden nur zwei Mal wirklich das Rennen aufnehmen, in den USA wurde er Fünfter.

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