Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Mark Webber setzt Bestzeit im dritten Training

Von Dennis Grübner
Webber entschied das Trainingsduell mit Vettel am Samstagmorgen für sich

Webber entschied das Trainingsduell mit Vettel am Samstagmorgen für sich

Während sich die WM-Duellanten zurückhielten, fuhr Mark Webber im dritten freien Training von Suzuka die Bestzeit. Mercedes AMG folgt knapp dahinter.

Red Bull Racing scheint auch in Suzuka alles im Griff zu haben. Mark Webber fuhr im letzten Training vor der Qualifikation die Bestzeit vor Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Neben Mercedes präsentierte sich auch Lotus gut.

Vor allem zu Beginn des Trainings hatten viele Fahrer Probleme mit der Schikane vor der Start-/Zielgeraden. Als Ursache dafür vermutete Sky-Experte Marc Surer den Wind. Kam dieser gestern noch aus der Gegenrichtung, so hatten die Fahrer am Samstagmittag an dieser Stelle Rückenwind. Die Folge waren etliche Verbremser. Romain Grosjean etwa verfehlte gleich mehrfach den korrekten Bremspunkt und musste immer wieder abkürzen. Erst im dritten Anlauf kam er sauber durch die Kurve und löste seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen an der Spitze ab.

Grosjeans Zeit hatte allerdings nicht lange Bestand. Mark Webber und Sebastian Vettel setzten sich zunächst an die Spitze, bevor kurz vor Trainingshalbzeit erneut der Konter von Lotus in Form von Grosjean kam. Die beiden Teams lieferten sich ein enges Duell. Dabei hatte Vettel noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. «Ich habe mir einen Bremsplatten zugezogen», so der Heppenheimer im Boxenfunk. «Ist aber nicht so schlimm.» Er konnte zunächst weiterfahren.

Deutsche Fahrer im Pech

Schlimmer war es da schon für Adrian Sutil. Der Deutsche drehte sich am Ausgang der Löffelkurve und schlug leicht in die Reifenstapel ein. Er musste seinen Force India mit einem Aufhängungsschaden abstellen und das Training vorzeitig beenden. Der ehemalige Formel-1-Fahrer Johnny Herbert vermutete auch hier den Wind als Mitauslöser für den Dreher.

Wenig Trainingszeit bekam auch Nico Hülkenberg. In seiner Installationsrunde bemerkte er ein merkwürdiges Motorengeräusch. Er vermutete im Teamfunk den Auspuff als Ursache und wurde umgehend zurück in die Box beordert. Dort wurde nach einer Überprüfung des Auspuffs auch der Unterboden abmontiert und der Deutsche kam nicht mehr zum Einsatz.

Kurz nach Trainingshalbzeit stieg auch Ferrari in die Zeitenhatz mit ein. Doch Fernando Alonso und Felipe Massa hatten sichtbar mit dem Auto zu kämpfen. Während Alonso es nur auf Rang 9 schaffte, fuhr Massa zunächst auf die siebte Position. «Man hat das Gefühl, das Auto macht nicht, was Alonso will», analysierte Sky-Experte Marc Surer die ersten Runden des Spaniers. Erst in der Schlussphase konnte er sich mit den Testrunden für die Qualifikation zeitlich noch weiter verbessern und fuhr zwischenzeitlich auf die dritte, am Ende auf die fünfte Position vor. Felipe Massa folgte dicht dahinter.

An der Spitze setzte in den letzten 10 Minuten Mark Webber die finale Bestzeit. Mit einer 1:32.053 min. setzte sich er sich an die Spitze. Teamkollege Sebastian Vettel hatte zu diesem Zeitpunkt schon Feierabend. Was war passiert? Beim WM-Führenden musste die KERS-Batterie gewechselt werden. Dazu wurde wie schon bei Hülkenberg der komplette Unterboden entfernt, was eine Fortsetzung des Trainings in der Schlussphase verhinderte. Einen nervösen Eindruck machte das Team in der Box dennoch nicht.

Hamilton verpasst die Bestzeit nur knapp

Während Mark Webber nach seiner Bestzeit schon wieder zurück in die Box fuhr, setzte Lewis Hamilton noch einmal alles daran, ihn an der Spitze abzulösen. Doch dem Briten gelang es nicht mehr, am Australier vorbeizukommen. Am Ende fehlten 0,134 Sekunden zur Bestzeit. Weitere anderthalb Zehntelsekunden dahinter folgte Nico Rosberg.

Neben Mercedes könnte auch Lotus noch für eine Überraschung in der Qualifikation sorgen. Grosjean und Räikkönen fuhren vor allem zu Beginn des Trainings ihre schnellen Runden, während später auf Volltanktests gesetzt wurde. Für ein gutes Resultat ist allerdings ein fehlerfreies Qualifying erforderlich. Zu den 4 Ausrutschern im Training darf sich bei Grosjean dann kein weiterer addieren.

Von den McLaren schaffte es nur Jenson Button in die Top 10. Er fuhr auf Platz 7, während Sergio Pérez Elfter wurde. Pérez scheiterte an Nico Hülkenberg, der sich noch auf Position 10 halten konnte. Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo folgten direkt dahinter. Pastor Maldonado belegte Position 14.

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