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Lewis Hamilton: «Ich war ein emotionales Wrack»

Von Petra Wiesmayer
Lewis Hamilton freut sich über den Rennsportnachwuchs

Lewis Hamilton freut sich über den Rennsportnachwuchs

Lewis Hamilton sagt, dass er seinen Titelgewinn 2008 gar nicht genossen habe und sich freue, dass immer mehr «Nicht-Weiße» in den Rennsport nachdrängen.

Als Lewis Hamilton 2008 seinen ersten und bisher einzigen WM-Titel holte, wurde er der zum damaligen Zeitpunkt jüngste Weltmeister der Geschichte. Welche Bedeutung dies hatte, sei ihm jedoch gar nicht richtig klar gewesen, gestand der Mercedes-Pilot jetzt.

«Als ich die Weltmeisterschaft gewann, habe ich das gar nicht so genossen. Im Jahr zuvor hatte ich sie verloren und in diesem Jahr hatte ich es geschafft, aber es war ein ständiges Auf und Ab. Als es soweit war, war ich ein emotionales Wrack. Und dann gewann ich mit so vielen Kameras um mich herum. Das war kein wirklicher Spaß», sagte Hamilton gegenüber der Hinduistan Times.

Zu diesem Zeitpunkt sei ihm nicht bewusst gewesen, was es heiße, der jüngste Weltmeister aller Zeiten zu sein, gab er zu. «Es war mir egal, dass ich der jüngste war. Ich war stolz, dass ich endlich meinen Traum wahr gemacht hatte. Alleine, es in die Formel 1 geschafft zu haben, war für mich und meine Familie eine unglaubliche Leistung. Erst nach ein paar Wochen, sickerte es langsam ein und dann freute ich mich viel mehr.»

Den Titel des jüngsten Formel-1-Weltmeisters aller Zeiten musste er 2010 zwar an Sebastian Vettel abgeben, den des ersten farbigen Weltmeisters wird Lewis Hamilton jedoch behalten, auch wenn dieser allgemein nicht so hoch angesehen wird. «Ich bin etwas überrascht, wenn Leute sagen, dass die Rasse nichts mit dem Sport zu tun hat. Die Formel 1 ist ein von Weißen dominierter Sport», betonte der 28-Jährige.

Mittlerweile würde sich das aber langsam ändern, auch in anderen Sportarten, fuhr Hamilton fort. «Tiger Woods hat diese Barriere durchbrochen und jetzt kommen Menschen aus verschiedenen Kulturen in den Golf-Sport und das gleiche gilt auch für den Rennsport. Und das finde ich großartig.»

Trotzdem sei es für ihn aber sicher gewesen, den Sprung nach ganz oben zu schaffen und Sponsoren zu finden, weiß der Brite. «Bei mir war das definitiv der Fall. Als ich jünger war, traf sich mein Vater mit potentiellen Sponsoren und fragte, ob sie einen nicht-weißen Fahrer unterstützen würden und sie haben ihn ausgelacht», erinnert er sich. «Diese Haltung hat sich jetzt geändert. Ich hoffe, dass es noch viel mehr nicht-weiße Fahrer in die Startaufstellung schaffen.»

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