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Sebastian Vettel: «Ricciardo steht sehr unter Druck»

Von Petra Wiesmayer
Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo verstehen sich

Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo verstehen sich

Sebastian Vettel glaubt, dass die Erwartungen, die nächstes Jahr in Daniel Ricciardo gesetzt werden, viel höher sind als sie waren, als er zu Red Bull Racing kam.

Als Sebastian Vettel 2009 von Toro Rosso zu Red Bull Racing kam, fuhr das Team noch im Mittelfeld. Zwei dritte Plätze von David Coulthard 2006 und 2008 und einer vom Mark Webber 2007 waren die Höhepunkte der Truppe aus Milton Keynes. 2009 sprangen die Bullen von Platz 7 in der Teamwertung auf Rang 2, seit 2010 sind sie ungeschlagener Weltmeister.

Nächstes Jahr wird Daniel Ricciardo ebenfalls vom Red-Bull-Nachwuchsteam Toro Rosso den Schritt zu Red Bull Racing machen. Sebastian Vettel glaubt, dass der Druck, der auf seinem neuen Teamkollegen lastet, ungleich höher sein wird, als das bei ihm vor knapp fünf Jahren der Fall war. «Das ist natürlich eine große Chance für Daniel. In gewisser Weise ist die Situation ähnlich wie bei mir, als ich damals zu Red Bull Racing kam. Seitdem hat das Team aber viel Erfolg gehabt und die Erwartungen werden daher sicher etwas höher sein», sagte Vettel bei ESPN.

«Ich glaube aber, dass es ein großer Vertrauensbeweis ist, wenn man die Chance bekommt, den Schritt nach oben zu machen. Er ist immer noch sehr jung und ist seit Langem Teil der Red-Bull-Familie. Ich freue mich auf nächstes Jahr.»

McLaren-Pilot Jenson Button sagte bereits, dass das neue Auto durch das Drehmoment des Turbomotors im Simulator schwer zu fahren sei, Sebastian Vettel meint aber, einen echten Eindruck werde man erst bei den Testfahrten Anfang nächsten Jahres bekommen. «Am wichtigsten ist das, was wir auf der Stecke tun. Die Autos werden anders sein, der Motor wird anders sein und bezüglich der Motorentwicklung kann ich momentan wenig tun», erklärte der 26-Jährige.

«Wir bekommen aber stetig Feedback und das heißt, dass wir gewisse Dinge für nächstes Jahr schon ausprobieren. Wir versuchen generell, alle Informationen, die wir in den letzten Jahren gesammelt haben, beim neuen Auto anzuwenden», betonte der Weltmeister.

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