Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Bremsen-Killer Monza: Von 355 auf 70 km/h in 2,6 sec!

Von Mathias Brunner
Immer wieder ein Spektakel – rotglühende Bremsen in der Formel 1

Immer wieder ein Spektakel – rotglühende Bremsen in der Formel 1

Die Angst fährt mit: Nur wenige Rennstrecken malträtieren die Bremsanlage so nachhaltig wie der Highspeed-GP im Autodromo Nazionale di Monza. Lesen Sie die verblüffenden Fakten.

Alle reden vor dem Grossen Preis von Italien davon, ob die Turbo-Renner wohl die 360-km/h-Marke knacken. Für die Fahrer spielt die Verzögerung jedoch die weit grössere Rolle als Spitzentempi – nur Montreal ist wegen der zahlreicheren harten Bremsmanöver ein noch grösserer Bremsen-Killer als Monza, wie einige eindrucksvolle Zahlen belegen.

Die erste Kurve nach Start und Ziel wird mit Geschwindigkeiten jenseits von 350 Sachen angebremst, die Fahrer treten mit mehr als 130 Kilo Pedalkraft auf die Bremse, die Autos verzögern in nur 139 Metern oder drei Sekunden auf 70 km/h, die Fahrer hängen dabei fast mit dem Sechsfachen ihres Körpergewichts in den Gurten.

Kein Bremsmanöver in der Formel 1 ist härter. Kein Wunder, wählt jedes Team die maximal erlaubte Bremsscheibendicke von 28 Millimeter. Aber auch so fährt die Angst mit: Bremsdefekte sind in Monza nicht unüblich und höchst ungemütlich. 2014 hilft die Bremsenergie beim Verzögern mit, sollte es bei der kinetischen Energierückgewinnung ein Problem geben, ist die Bremsanlage schnell überfordert – wie wir bei den beiden Mercedes von Nico Rosberg und Lewis Hamilton in Kanada gesehen haben.

Ein interessantes Video von Bremsenhersteller Brembo sehen Sie hier:

Etwas vertiefend erklärt Simone Resta – der stellvertrende Chefdesigner von Ferrari – das Thema Bremsen im Formel-1-Renner in diesem Video hier:

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