Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Caterham: Andrea Caldarelli dementiert Suzuka-Debüt

Von Mathias Brunner
Aus Japan, England und Italien war zu hören, dass Caterham beim Japan-GP in Suzuka Andrea Caldarelli (24) einsetzen wollen. Aber der in Japan engagierte Italiener dementiert.

Caterham sucht den Superstar: Nach André Lotterer in Belgien hätte der junge Spanier Roberto Merhi den Italien-GP fahren sollen, kam aber lediglich im ersten freien Training zum Einsatz. Das Rennen von Monza fuhr Stammpilot Kamui Kobayashi. Natürlich hofft der Japaner auch auf den Einsatz bei seinem Heim-GP in Suzuka, doch aus Japan, England und Italien war am vergangenen Wochenende zu hören, dass die Caterham-Strategen am Freitagmorgen vor dem Japan-GP erneut einen ganz anderen Piloten einsetzen wollten – den Italiener Andrea Caldarelli.

Ein völlig Unbekannter in Formel-1-Kreisen ist der heute 24-Jährige aus Pescara nicht: Er testete 2010 in Vallelunga einen Ferrari (als Drittplatzierter der italienischen Formel-3-Meisterschaft, wobei Caldarelli im Ferrari die beste Zeit hinlegte), schon ein Jahr zuvor sass er als Mitgliede des Toyota-Nachwuchsprogramms im Formel-1-Toyota. Doch als die Karriere in Europa wegen Geldmangels ins Stocken geriet (nur vier GP3-Rennen 2011, Zweiter im ersten Rennen), zog Caldarelli in den fernen Osten.

Der Italiener hat sich einen guten Namen in der japanischen Top-Monoposto-Serie gemacht und liegt derzeit in der GT-Meisterschaft an zweiter Stelle (an der Seite von Daisuke Ito, mit 56 Punkten; es führen Andreas Landsmann Ronnie Quintarelli und der Japaner Tsugio Matsuda mit 60 Punkten).

Und genau diese vielversprechende Platzierung ist der Grund, wieso Andrea Caldarelli nun verlauten lässt: «Es wird darüber spekuliert, dass ich am Japan-GP-Wochenende in Suzuka teilnehmen solle. Aber ich dann das kategorisch ausschliessen, denn am gleichen Wochenende debütiert die japanische GT-Serie in Thailand, und diese Meisterschaft hat für mich absolute Priorität. Klar ist die Formel 1 auch für mich ein Traum, und ich möchte nicht ausschliessen, nach meinen Erfahrungen mit Ferrari und Toyota eines Tages wieder in einem GP-Rennwagen zu sitzen, aber für den Moment sicher nicht.»

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