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Formel 1 nichts für Junge? Bernie Ecclestone sauer

Von Mathias Brunner
Bernie Ecclestone interessiert sich wirklich für die Jugend

Bernie Ecclestone interessiert sich wirklich für die Jugend

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat viel Medienprügel einstecken müssen, weil er sich angeblich nicht für junge Fans interessiere. Der Engländer wehrt sich: «Das habe ich so gar nicht gesagt!»

In der vergangenen Woche hat Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone einen Hagel an Kritik einstecken müssen. Der Grund war ein Interview im Magazin von «campaign Asia-Pacific». Dort wurde der 84-Jährige mit den Worten zitiert, er wisse nicht, was man eigentlich von der jungen Generation wolle, er sei an diesen ganzen sozialen Medien und dem ganzen Unsinn nicht interessiert, vielleicht sei er zu alt dazu, er wisse auch überhaupt nicht, was die Jungen von heute überhaupt wollten, man müsse doch nur einen 15- oder 16-Jährigen danach fragen, und die könnten keine Antwort geben.

Daraus wurde von vielen Medien geschlossen: Aha, der Formel-1-Promoter ist offenbar am Nachwuchs unter den Fans überhaupt nicht interessiert. Was ein ziemlich beunruhigender Gedanke wäre.

Nun setzt sich der Baumeister des modernen Formel-1-Sports zur Wehr: «Ich habe nie von der „jungen Generation“ gesprochen, ich sagte im Interview „Kinder“. Die Frage bezog sich auf Kinder. Ich kenne nicht viele Sechs- oder Siebenjährige, die mit einer Rolex-Uhr herumspazieren, die ihnen von den Eltern gekauft wurde. Es sind nicht die Sechsjährigen, welche die Produkte kaufen, die hier angepriesen werden. Ich habe nur eine Frage beantwortet, und die Frage bezog sich auf Kinder. Das war alles.»

Aber auch diese neue Erklärung hat in den sozialen Netzwerken schon wieder tüchtig Wirbel provoziert. Der frühere Formel-1-Arzt Professor Gary Hartstein twittert: «Gott, ist das alles dämlich. Das Produkt ist doch keine Rolex, das Produkt ist aufregender Motorsport! Sponsoren und ihre Produkte kommen und gehen, der Erfolg der Formel 1 sollte auf Racing basieren. Mr. E hat in letzter Zeit sehr viel gesagt, aber das hier wirkt wirklich so, als ob er langsam den Faden verliert.»

Bernie Ecclestone gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters: «Natürlich wollen wir Teenager im Publikum, so wie früher die Jüngeren vom Sport angezogen wurden, die nun 30, 40 oder 50 sind.»

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