Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Barcelona: Wehrlein im Mercedes 1., Sauber mit Crash

Von Mathias Brunner
Pascal Wehrlein im Silberpfeil

Pascal Wehrlein im Silberpfeil

Auch am zweiten Barcelona-Testtag bietet sich ein gewohntes Bild: wieder liegt ein Silberpfeil vorne, dieses Mal mit dem fast genesenen Mercedes-Ersatzfahrer Pascal Wehrlein im Cockpit.

Schon gestern hatte DTM-Pilot und Formel-1-Reservist Pascal Wehrlein getwittert: «Ich werde alles tun, um mich so schnell als möglich zu erholen.» Eigentlich hätte der junge Deutsche ja am Dienstag schon den Force-India-Renner fahren sollen, doch daraus wurde nichts – Wehrlein lag im Bett.

Heute Morgen nahm der 20jährige Sigmaringer seinen Dienst wieder auf und er machte dort weiter, wo Spanien-GP-Sieger Nico Rosberg gestern aufgehört hatte: an der Spitze des Klassements.

«So ganz bin ich noch nicht wieder der Alte, aber ganz schlimm war es Montag. Da hatte ich Fieber und Gliederschmerzen. Der Arzt hat dann gemeint, es wäre gescheiter, wenn ich am Dienstag noch nicht fahre und mich ein wenig ausruhe. Heute geht es besser, aber ich muss noch Medikamente einnehmen.»

Bei McLaren-Honda ist Jenson Button am Werk. Der Formel-1-Champion von 2009 sagt: «Ich bin mit dem Handling des Autos wieder zufrieden, kein Vergleich zum haarigen Fahrverhalten in den ersten dreissig Runden des Spanien-GP.»

Schrecksekunde für Sauber: Nach gut 45 Minuten setzte Ferrari-Zögling Raffaele Marciello den Sauber-Renner in die Reifenstapel. Schäden an der linken Radaufhängung sowie an Flügeln und Verkleidung konnten die Schweizer Mechaniker jedoch so schnell reparieren, dass der in Zürich geborene Italiener noch vor der Mittagspause nochmals auf die Bahn gehen konnte. GP2-Fahrer Marciello berichtete von einem plötzlichen Verlust an Haftung.

Bei Force India sitzt heute Mercedes-Nachwuchsmann Esteban Ocon am Lenkrad. Der junge Franzose (in der Formel 3 2014 vor Max Verstappen) fährt Aero-Abgleiche und ist mit grossen Messrechen unterwegs. So wie auch Pierre Gasly (nach dem Debüt gestern im Toro Rosso heute nun für Red Bull Racing an der Arbeit) und Jenson Button im McLaren sowie Esteban Gutiérrez im Ferrari. Für Williams ist Nachwuchspilot und GP3-Champion Alex Lynn erstmals am Werk.

Die zahlreichen Einsätze mit Aero-Messrechen sind verständlich: Nach Barcelona gibt es nur noch im Anschluss an den Österreich-GP einen Test (23./24. Juni), und die jetzt gemessenen Werte bilden die Grundlage für die weitere aerodynamische Entwicklung.

Barcelona-Testtag 2, Zeiten zur Mittagspause

1. Pascal Wehrlein (D), Mercedes, 1:26,641 (73 Runden)
2. Jolyon Palmer (GB), Lotus-Mercedes, 1:27,439 (40)
3. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:27,486 (46)
4. Esteban Gutiérrez (MEX), Ferrari, 1:27,989 (65)
5. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:27,997 (56)
6. Alex Lynn (GB), Williams-Mercedes, 1:28,419 (19)
7. Esteban Ocon (F), Force India-Mercedes, 1:29,671 (45)
8. Raffaele Marciello (I), Sauber-Ferrari, 1:34,687 (8)
9. Pierre Gasly (F), Red Bull Racing-Renault, – (21)

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