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Felipe Massa über Räikkönen: Kopfproblem im Ferrari?

Von Mathias Brunner
Felipe Massa mit Kimi Räikkönen

Felipe Massa mit Kimi Räikkönen

Keiner kann besser einschätzen, welcher Druck bei Ferrari herrscht, als Felipe Massa. Der Brasilianer spricht darüber, wie es derzeit in Kimi Räikkönen aussehen muss.

Felipe Massa ist von 2006 bis 2013 für Ferrari gefahren, der Brasilianer kann sehr gut einschätzen, welcher Druck sich im berühmtesten Rennstall der Welt aufbauen kann. Daher sympathisiert der WM-Zweite von 2008 mit seinem früheren Stallgefährten Kimi Räikkönen.

Felipe sagt über die Position eines Rennfahrers, der bei Ferrari in Frage gestellt wird: «Es ist nicht schön, in dieser Lage zu sein. Eines der Probleme ist hier oben (Felipe zeigt auf seinen Kopf). Für mich steht fest: er leidet unter diesem Druck. Alle nennen ihn ja den «Iceman», aber in Wahrheit ist er gar nicht so. Der Druck tut ihm nicht gut, und das zeigt sich auch bei einigen Resultaten.»

Felipe rät: «Kimi muss sich entspannen und einfach versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Sein Talent ist unbestritten. Jeder weiss, dass er gegenwärtig unter Wert geschlagen wird. Vielleicht schaut sich das Team wirklich nach einem anderen Fahrer um, ich weiss es nicht. Ich für meinen Teil plane nicht, dorthin zurück zu gehen, also ist das auch nicht mein Problem.»

Die heutige Mediensituation macht die Lage von Kimi noch kniffliger, wie Massa findet. Felipe fährt fort: «Ich bin überzeugt, dass Räikkönen vom Team Unterstützung erhält. Aber darum geht es nicht alleine. Ferrari ist eine grosse Firma, also ist man jeden Tag in den Medien, an guten und an schlechten Tagen. Das ist hin und wieder keine Hilfe – weder für den Fahrer noch für den Rennstall. Ferrari ist eben Ferrari, da ist der Druck grösser als in jedem anderen Team.»

«Auch ich habe diesen Druck gespürt in schwierigen Momenten. Also muss man etwas verändern, um sich entspannen zu können. Genau das habe ich getan, und ich hatte das Glück, an den richtigen Ort gehen zu können. Die Dinge haben sich für mich definitiv zum Besseren gewendet.»

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