Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Training Monza: Wie schnell ist Ferrari wirklich?

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Star Sebastian Vettel war im zweiten freien Training in Monza der erste Verfolger der Silberpfeile

Ferrari-Star Sebastian Vettel war im zweiten freien Training in Monza der erste Verfolger der Silberpfeile

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und sein Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg dominierten auch das zweite freie Training in Monza. Tifosi-Star Sebastian Vettel verkürzte den Abstand auf die Spitze auf knapp 7 Zehntel.

Auch am Nachmittag des Trainingsfreitags in Monza durften die Formel-1-Stars auf trockener Piste ausrücken. Mit 23 Grad Aussen- und 34 Grad Streckentemperatur war es sogar noch etwas wärmer als beim – ebenso trockenen – Morgentraining. Der Erste, der sich nach der Mittagspause auf der Strecke zeigte, war Fernando Alonso.

Für den McLaren-Honda-Piloten und seinen Teamkollegen Jenson Button begann die Mittagspause schon nach einer knappen Stunde, weil sein Team in beiden Rennern die Antriebseinheiten austauschte – obwohl beide Weltmeister mit einem neuen Motor ins Wochenende gestartet waren.

Jenson Button kam nur drei Runden weit

Sowohl Alonso als auch Button bekamen fürs zweite freie Training jene Antriebseinheit, die schon in Ungarn zum Einsatz gekommen war. Nach dem Training werden die beiden Formel-1-Renner aus Woking dann mit den Triebwerken vom Belgien-GP bestückt, wie McLaren verkündete.

Für Button war das Training ohnehin schon nach drei Runden gelaufen – der Weltmeister von 2009 wurde von seinem Team an die Box beordert, weil es etwas Ungewöhnliches an seinem Dienstwagen festgestellt hatte.

Probleme bekundete auch Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo, der nach wenigen Minuten schon im Schleichgang unterwegs war und die Box ansteuern musste. Kaum hatte der Australier seinen Renner dort abgestellt, warfen die Ingenieure einen Blick ins Getriebe, kurz darauf stellten sie ein Hydraulik-Problem fest.

Währenddessen wechselten sich die beiden Mercedes-Piloten an der Spitze ab und Romain Grosjean, der am Nachmittag zum ersten Mal ausrückte, weil Testfahrer Jolyon Palmer das erste Training bestritten hatte, unterhielt die Zuschauer auf der Tribüne indes in der Ascari-Kurve mit einem Ausflug neben die Strecke.

An der gleichen Stelle unternahm rund eine Viertelstunde später Max Verstappen einen Ausflug ins Kiesbett. Der Teenager verlor am Kurveneingang die Kontrolle über sein Heck und kam im Kies zu stehen, schaffte es aber, sich aus eigener Kraft daraus zu befreien.

Mercedes-Duo in einer eigenen Welt

Rund eine Stunde nach dem Beginn des Nachmittagstrainings begannen die ersten Piloten mit ihren Rennsimulationen. Sowohl Force India-Talent Nico Hülkenberg, als auch Kimi Räikkönen, Romain Grosjean und Carlos Sainz drehten dabei Runden im 1:29er-Bereich. Die Zeitenjagd hatten die beiden Mercedes-Piloten mit grossem Abstand an der Spitze abgeschlossen, wobei Hamilton wie schon am Morgen die Nase vorne behielt.

Mehr als sieben Zehntel betrug der Abstand zwischen Rosberg und Ferrari-Star Sebastian Vettel, der die drittschnellste Runde gedreht hatte – fast eine Sekunde fehlte dem viertschnellsten Piloten Sergio Pérez im Force India-Renner. Am Morgen hatten Vettel, der auch zur Mittagspause der drittschnellste Mann auf der Strecke gewesen war, noch 1,125 Sekunden auf den Deutschen gefehlt.

Bremsen sorgen für Probleme

Die ?Dauerläufe zeigten, dass viele Formel-1-Piloten Probleme mit den Bremsen bekundeten – das ist auf einer Highspeed-Strecke wie Monza nichts Ungewöhnliches. Vor allem Rosberg unterhielt die Zuschauer auf den Tribünen mit Ausritten ins Grüne.

Am Ende belegten Hamilton, Rosberg, Vettel, Pérez, Hülkenberg, Räikkönen, Grosjean, Maldonado, Bottas und Massa die Top-Ten-Positionen. Das Sauber-Duo Nasr und Marcus Ericsson, Ricciardo, Verstappen, SAinz, Alonso, Stevens, Merhi Button und Kvyat komplettierten die Zeitenliste.

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