MotoGP: Pedro Acosta über Ruhm und Geld

Sergio Pérez toller 3. in Sotschi: «Null Gummi mehr»

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez feiert seinen dritten Rang

Sergio Pérez feiert seinen dritten Rang

​Der Mexikaner Sergio Pérez untermauert seinen Ruf als Reifenflüsterer: Nach einem frühen Stopp fährt er durch und holt für Force India den ersten Podestplatz seit Bahrain 2014.

Force India hat aus dem Russland-GP einen unerwarteten dritten Platz geholt, dank einer taktischen Meisterleistung mit einem Stopp in der zweiten Safety-Car-Phase, dank der reifenschonenden Fahrt von Sergio Pérez und dank etwas Hilfe der rauflustigen Finnen Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen, die sich kurz vor der Zielflagge miteinander anlegten, Pérez sagte «gracias».

Sergio Pérez, der lachende Dritte, stöhnte im Ziel: «Ich bin so froh, ich bin so stolz, dass ich dem Team diesen Erfolg schenken kann. Vor allem bin ich baff, weil ich dachte, das Podest sei weg – Bottas und Kimi waren vorbei, aber mir ging durch den Kopf, gut, mehr kann ich nicht tun, ich habe ein gutes Rennen gefahren. Die Vorderreifen waren komplett am Ende. Das war hart! Auf den Laufflächen meiner Vorderreifen war fast kein Gummi mehr. Nun freue ich mich auf meine Landsleute und den Mexiko-GP, eine Woche nach dem Texas-Rennen. Das Timing für diesen dritten Platz könnte fast nicht besser sein.»

«Ich bin so dankbar, dass ich Rang 3 holen durfte. Das Team hat sehr lange auf einen solchen Erfolg warten dürfen. Gut, ich habe zum Schluss vom Ausfall der beiden Finnen profitiert, aber im Rennsport musst du solche Geschenke dankbar annehmen. Wir hatten ein paar Mal Pech seit unserem letzten Podestplatz in Bahrain 2014, heute hatten wir einmal Glück, ich schätze, das ist so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit.»

«Nie im Leben hätte ich mit einem Podest gerechnet. Der Schlüssel zum Erfolg war der frühe Stopp bei der zweiten Safety-Car-Phase. Alles hat danach gut geklappt, selbst wenn ich zum Schluss Angst hatte, das Podest sei weg. Wegen Bottas und Räikkönen. Ich konnte ihnen nichts entgegensetzen, weil meine Reifen so gut wie heruntergefahren waren. Dennoch muss ich sagen – der Schachzug mit dem frühen Stopp war für uns ideal, letztlich hat alles perfekt so funktioniert, wie wir uns das erhofft hatten.»

«Das ist ein toller Moment in meiner Karriere: Vertragsverländerung mit Force India, bald mein Heimrennen, nun ein Podestplatz, es könnte nicht besser laufen. Viele Leute übersehen das vielleicht, weil Force India halt nicht immer um Podestränge kämpfen kann. Aber ich glaube behaupten zu dürfen, dass ich besser fahre denn je.»

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